Zwanzig Handballer haben aus der Füchse-Jugendarbeit den Sprung in die erste oder zweite Bundesliga geschafft. Einer davon ist Tom Skroblien, der unter Bob Hanning mehrere Jugendmeisterschaften gewann. Vor fast zwei Jahren wurde der 23-Jährige vom TBV Lemgo verpflichtet und am Sonntag kommt er zurück in „seinen" Fuchsbau – allerdings als Gast. Hallo Tom, am Sonntag bist du mal wieder im Fuchsbau. Kommen da Erinnerungen hoch? Es ist immer wieder schön, in Berlin zu sein! Ich habe hier sechs Jahre Handball gespielt, schöne Erfolge gefeiert und ein sehr professionelles Team kennengelernt – Physiotherapeuten, Ärzte, Trainer, die Geschäftsführung – um nur einige zu nennen. Aber jetzt freue ich mich auf das Spiel gegen die Füchse und auch das Wiedersehen mit Freunden. Das wird sicherlich eines der härteren Spiele, wie geht ihr an die Partie heran? Klar sind die Füchse der Favorit in dieser Partie. Aber wir bereiten uns auf jeden Gegner intensiv und gleich konzentriert vor. Da werden natürlich einzelne Stärken und Schwächen des Gegners in den Blick genommen und individuelle Spielvarianten diskutiert. Wir wissen, was wir können und wir probieren alles, um in diesem Spiel zu überraschen. In dieser Saison hattet ihr bisher häufig Pech, mehrmals habt ihr mit nur einem oder zwei Toren verloren – woran lag das deiner Meinung nach? Wir haben häufig gut begonnen und konnten Spiele über weite Strecken offen gestalten. Leider haben wir es dann nicht geschafft, über die gesamte Spielzeit konzentriert und ruhig zu agieren. So haben am Ende immer wieder Kleinigkeiten den Unterschied ausgemacht. Zwischen Platz 11 und 16 sind nur wenige Punkte Unterschied – Florian Kehrmann meinte zu Saisonbeginn, dass der Klassenerhalt im Fokus steht, aber dass euer Ziel sein muss, nichts mit dem Abstiegskampf zu tun zu haben. Stimmt dieses Saisonziel noch? Wie erreicht ihr das? Das Ziel bleibt bestehen und wir arbeiten täglich daran. Wir trainieren hart und sind dabei, einzelne Spielabläufe zu optimieren. Die Stimmung in der Mannschaft ist sehr gut; die Harmonie stimmt. Die Kleinigkeiten, die uns den einen oder anderen Sieg gekostet haben, werden wir vermeiden müssen und können so hoffentlich die nächsten Spiele gewinnen. Du hängst seit einigen Monaten mit Foto an unserer Wall of Fame – schaust du sie dir mal an? Ich war vor einigen Wochen aufgrund meines Studiums in Berlin und habe mir ein Spiel der zweiten Mannschaft angesehen. Da habe ich die Wand gesehen. Klar bin ich stolz, was die Jugendabteilung der Füchse mit uns erreicht hat, aber ich schaue nach vorn und es stehen neue Ziele an – für Sonntag soll es erstmal der Sieg mit dem TBV Lemgo sein. (grinst) Heute ist sicherlich dein Bruder in der Halle, der für die zweite Füchse-Herren aufläuft. Geht ihr nach dem Spiel noch was trinken (alkoholfrei natürlich)? Mein Bruder wird in der Halle sein und das Spiel verfolgen. Danach ist leider nicht mehr viel Zeit. Auf unsere Mannschaft wartet der Bus. Aber spätestens zu Weihnachten werden wir das nachholen. Jetzt in der Vorweihnachtszeit: Wie verbringst du die Feiertage und Neujahr? Da wir am 26.12. noch ein Spiel gegen Minden haben, werden wir uns weiter gut vorbereiten. Die Adventszeit läuft dann gemütlich nebenher und Heiligabend bin ich bei meinen Eltern in Schwerin und kann so ein bisschen Zeit mit der Familie verbringen. Neujahr wird diesmal im Warmen gefeiert! Quelle: PM Füchse Berlin