Auf die Suche nach einem neuen Verein muss sich im Sommer Michael Haßferter (29) begeben: Sein am 30. Juni auslaufender Vertrag beim Zweitligisten HSG Konstant wird nicht verlängert. Dazu erklärte André Melchert, Sportchef des Klubs vom Bodensee, am Montag auf der vereinseigenen Internet-Seite: „Ich habe mich in der aktuellen Situation dazu entschlossen, den am Saisonende auslaufenden Vertrag von Michael Haßferter nicht zu verlängern.“

Haßferter war im Sommer 2019 vom HC Erlangen an den Bodensee gekommen und hatte ins einer ersten Spielzeit in der Zweiten Bundesliga gleich überzeugt: „Haßferter hat in der letzten Saison sehr gute Leistungen gebracht“, lobte Melchert. Mit den Auftritten des Keepers in der aktuellen Serie waren die HSG-Verantwortlichen dagegen offenbar nicht vollends zufrieden. Mit den beiden „Eigengewächsen“ Moritz Ebert und Maximilian Wolf stehen aktuell zwei Torhüter für die kommende Saison unter Vertrag; ob noch ein dritter Schlussmann dazukommen wird, „steht noch nicht fest“, hieß es auf der Internet-Seite der Konstanzer.

Dort wurde Haßferter selbst, der Wirtschaftswissenschaft studiert, wie folgt zitiert: „Ich bin der HSG dankbar für die Chance und viel Spielzeit in der Zweiten Bundesliga. Ich wurde sofort super aufgenommen und konnte nur leider wenige Spiele vor dem tollen Publikum erleben. Da war immer die Hölle los, was uns zu vielen Punkten verholfen hat. Ich habe hier viele Freunde gewonnen. Wer mich und meinen Charakter kennt, weiß, dass mich der Ehrgeiz antreibt, dass ich immer alles gebe und auch kritisch hinsehe. Für die Jungs, die Fans und den Club werde ich bis zuletzt alles geben. Ich bin mit dem Herzen dabei. Damit alle auch nächstes Jahr die Zweite Bundesliga erleben können. Das haben sich hier alle verdient.“

Selbstkritisch merkte Haßferter in der Mitteilung an, dass die Abstimmung zwischen Torhütern und Abwehr in dieser Spielzeit (noch) nicht gepasst hat. „Daran arbeiten wir. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir zusammen unser Ziel erreichen, wenn wir das abrufen, was uns stark macht.“