LEIPZIG AN TABELLENSPITZE

13.10.2014 13:02
Jaja. Das Resultat hätte jeder Anhänger und Experten voraussagen können? Immerhin konnten die einheimischen Handballer sieben Saisonspiele in Folge gewinnen, in der ARENA Leipzig schon Bittenfeld, Coburg und Schwartau (alles sehr starke Mannschaften) schlagen und obendrein auf einen ganz starken Kader zurückgreifen. Da sollten die Ausfälle von Binder, Qvist und Semper gegen den Aufsteiger und aktuellen Tabellenletzten aus Baunatal zu kompensieren sein. Doch Papier ist gewöhnlicherweise sehr geduldig. Das bedeutete für die körperkulturellen Handballer, die Begegnung mit hoher Konzentration zu bestreiten, um keinerlei Zweifel aufkommen zu lassen. Das taten sie! Felix Storbeck war wiederum ein sicherer Keeper, Philipp Weber ein omnipräsenter Regisseur, Alen Milosevic riss große Lücken in die gegnerische Abwehr und Philipp Pöter sich seinen „Allerwertesten“ auf. Aus diesen Gründen lagen die grün-weißen Männer von der ersten bis zur letzten Minute stets sicher vorn. 6:1, 11:6, 15:8, 19:11, 25:16, 29:19, 32:20. Die „großen Ritter“ besaßen null Chancen auf einen einzigen Punkt. Zugegeben, die Gastgeber hätten noch höher gewinnen können. Sie wirkten einige Male sehr verspielt. Sie kassierten auch mehrere Treffer in Folge, als anstelle des Torhüters ein zusätzlicher Feldspieler auf die Platte war. Was soll’s! Denn das störte die stimmungsvollen 2219 Zuschauer kaum. Die Handballfans (mit Maskottchen BalLEo) hatten genügend Gründe zur Freude. So erzielte der 17-jährige Sebastian Naumann seinen ersten Treffer in der zweiten Bundesliga, bekamen fast alle Männer von Trainer Christian Prokop längere Einsatzzeiten, warf Routinier René Boese drei saubere Tore. Als René Boese und Uli Streitenberger in den letzten Sekunden per Kempa erfolgreich waren, waren die Zuschauer begeistert. Vor kurzem hatte der Journalist Volker Koch in der Rheinischen Post geschrieben: „Die Gäste vom SC DHfK Leipzig haben vor der Pause mit Schwindel erregenden Kombinationen bewiesen, dass erfolgreicher Handball eine ästhetische Komponente besitzen kann.“ Wir wollen nicht streiten: Die Leipziger sind im Moment schon erfolgreich. Sie haben durch den neunten Saisonsieg (mit dem Pokalspiel gegen TV Bittenfeld) die Spitzenposition in der zweiten Bundesliga übernommen. „Doch das ist nur eine Momentaufnahme!“, bleiben Karsten Günther, Christian Prokop, Philipp Weber und alle anderen Befragten auf dem Teppich. Denn Papier kann geduldig sein. Trainer Ralf Horstmann (GSV Eintracht Baunatal): „Wir kommen überhaupt nicht ins Spiel. Dazu hält Leipzigs Torhüter Storbeck gut oder wir werfen schlecht – je nachdem, wie man’s sieht. Leipzig bekommt dadurch immer mehr Sicherheit und wir laufen nur noch hinterher. Insgesamt machen wir zu viele einfache Fehler. Jetzt heißt es für uns Kopf hoch. Ich hoffe, dass wir bald wieder gewinnen, weil es ein schönes Gefühl ist. Vielleicht klappt es nächste Woche zu Hause gegen Aue.“ Trainer Christian Prokop (SC DHfK Leipzig): „Heute hat bei uns Vieles gestimmt. Meine Mannschaft ist als großer Favorit mit großer Konzentration ins Spiel gegangen und hat diese auch gehalten. Ich bin besonders mit der aggressiven, intelligenten Deckung zufrieden. Wir hatten eine super Anfangsphase, danach war mit einer besseren Chancenverwertung eine höhere Halbzeitführung möglich. Schön für mich war zu sehen, welche Qualität mein Kader in der Breite hat. Die Tabellenführung ist auch schön, aber nicht mehr als eine Momentaufnahme.“ Quelle: http://www.dkb-handball-bundesliga.de/

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