Zum vierten Mal in Folge vertritt im männlichen Bereich die Mannschaft des Schul- und Leistungssportzentrums Berlin (SLZB) die deutschen Farben bei der Schul-Weltmeisterschaft im Handball. In diesem Jahr findet die WM in Doha/Katar statt, in den letzten Tagen konnte das von Bob Hanning trainierte SLZB-Team alle vier Vorrundenspiele gewinnen. Ab heute geht es im Tagesrhytmus im KO-Modus um die Top-Platzierungen. Brasilien ist heute um 13:15 Uhr MEZ der Gegner im Viertelfinale. Mit 14 Spielern ist die Schul-Mannschaft des SLZB am vergangenen Dienstag nach Katar gereist. Der Großteil der Teilnehmer spielt für die Füchse Berlin, trainiert werden sie von Bob Hanning. Zudem waren die Lehrertrainer Max Rinderle und Mirco Bähr an Bord, ebenso Physiotherapeutin Stefanie Lemburg und Delegationsleiterin Ines Kühn. Durch die Ankunft mitten in der Nacht wurde der Dienstag als Anreisetermin gewählt, das Turnier begann am Donnerstag. Für das SLZB-Team standen am Donnerstag die Eröffnungsfeier und Gegnerbeobachtung auf dem Programm, der Spielplan hatte ihnen einen weiteren freien Tag beschert. Sportlich ist die Mannschaft dann am Freitag ins Turnier eingestiegen. Im ersten Gruppenspiel ging es gegen Israel. Die Auftaktpartie wurde mit 31:20 ebenso gewonnen wie die beiden Gruppenspiele am Samstag gegen Georgien (41:12) und Rumänien (38:15). Damit stand das SLZB-Team bereits nach drei von vier Gruppenspielen als Viertelfinalist fest. Das gestrige Spiel gegen Tschechien (28:23) war dann zwar nicht mehr spieltechnisch entscheidend, sollte aber zur Vorbereitung auf den heutigen Viertelfinalgegner Brasilien dienen (Montag, 13:15 Uhr MEZ, Änderungen möglich). Gerade die ersten Gruppengegner waren vielfach Mannschaften ohne echten leistungssportlichen Hintergrund, die Überlegenheit der Berliner Schulmannschaft zu deutlich. Dennoch wurden die Spiele kritisch analysiert, auch weil im weiteren Turnierverlauf schwierigere Gegner kommen werden. Am Anfang gab aufgrund von Nervosität und der für alle Spieler besonderen Reise noch viele Fehler, aber auch das Umschaltspiel zwischen Angriff und Abwehr war zu langsam. Hier steigerte sich das Team von Spiel zu Spiel und wurde immer souveräner. Mit dem sicheren Ticket für das Viertelfinale in der Tasche war der Auftritt dann gestern gegen Tschechien zu pomadig. Die Konzentration hatte nachgelassen, die Fehler nahmen zu und nicht jeder Spieler war bereit vollen Einsatz zu zeigen. Auch wenn Tschechien sich deutlich stärker präsentierte als die bisherigen Gegner, ein deutlicherer Spielverlauf wäre möglich gewesen. Bereits heute müssen die Jungs nun im Viertelfinale gegen Brasilien bis an ihre Grenzen gehen, wenn sie gegen die stark einzuschätzenden Südamerikaner bestehen wollen. SLZB - Israel 31:20 (16:9) Folgmann, König; Durmaz 4, Matzken 2, Hopp 4, Karpe 2, Reineck, Coßmann 1, Kotte 5, Reinert 2, Winkelmesser 6, Zinn 1, Heinis 1, Lichtlein 3 SLZB - Georgien 41:12 (16:5) Folgmann, König; Durmaz 4, Matzken 4, Hopp 3, Karpe 6, Reineck, Coßmann 2, Kotte, Reinert, Winkelmesser 5, Zinn 14, Heinis 1, Lichtlein 2 SLZB - Rumänien 38:15 (16:5) König; Durmaz 2, Matzken 4, Hopp 9, Karpe, Reineck, Coßmann 2, Kotte 8, Reinert 5, Winkelmesser, Zinn 3, Heinis 4, Lichtlein 2 SLZB - Tschechien 28:23 (14:15) Folgmann, König; Durmaz 5, Matzken 5, Hopp 1, Karpe 1, Reineck 2, Coßmann 1, Kotte 4, Reinert 2, Winkelsesser 2, Zinn, Heinis 3, Lichtlein 2 Quelle: PM Füchse Berlin