Ab jetzt gibt’s nur noch Liga. Nach dem Aus im Pokalviertelfinale gegen die Füchse Berlin richten die Handballer des SC DHfK Leipzig den Fokus voll auf die zweite Bundesliga. Da empfängt der Tabellenführer bereits am Freitag, 06.03., den TSV Bayer Dormagen (19.30 Uhr, ARENA Leipzig). Ein Tag zur Vorbereitung auf den kommenden Gegner muss der Mannschaft von DHfK-Cheftrainer Christian Prokop reichen: „Nach dem Pokalhighlight gegen die Füchse Berlin am Mittwoch ist das Spiel für meine Mannschaft eine Charakterprüfung. Es erfordert viel mentale Stärke, um sich unter diesen Bedingungen vorzubereiten und die bevorstehende Aufgabe mit Konzentration und Ernsthaftigkeit anzugehen.“ Aufsteiger Dormagen (Platz 17) kämpft gegen den Abstieg, doch Leipzigs Trainer traut der Mannschaft den Klassenerhalt zu: „Mit erfrischendem Handball und einer sehr unorthodoxen Abwehr spielt Dormagen bisher eine gute Saison und darf sich berechtigte Hoffnung machen. Die Mannschaft ist gespickt mit talentierten, hungrigen Spielern. Dazu gehört zum Beispiel Maximilian Bettin im linken Rückraum, der inzwischen den Sprung in die B-Nationalmannschaft geschafft hat.“ Gut möglich, dass DHfK-Kapitän Lukas Binder trotz seiner Bänderverletzung im Sprunggelenk, er war im Pokalspiel umgeknickt, sein Team am Freitag wieder anführt: „Ich bin zuversichtlich. Bisher sieht es nur nach einer Dehnung aus. Zwei Tage Ruhe könnten also reichen.“ Das sagt Jörg Bohrmann, Trainer Dormagen „Wir rechnen uns in Leipzig etwas aus, auch wenn der Tabellenstand das nicht aussagt. Der SC DHfK hatte am Mittwoch das schwere Pokalspiel gegen Berlin. Egal, wie so ein Spiel ausgeht, es geht ungemein an die Substanz. Vielleicht können wir daraus Kapital schlagen. Zuletzt bei der Heimniederlage gegen Bittenfeld haben wir es ja wieder verpasst, gegen ein Spitzenteam nicht nur gut zu spielen, sondern auch zu gewinnen. Ich wusste zu Saisonbeginn, dass wir gegen den Abstieg spielen. Ich habe eine blutjunge Mannschaft. Unsere Tendenz geht nach oben. In der Winterpause haben wir uns im Rückraum verstärkt. Nejc Poklar ist mit 28 Jahren und Erfahrung aus der Champion League unser Routinier. Er kann insbesondere unseren Youngster Gerrit Genz entlasten und führen. Wichtig wird sein, dass wir die schnellen Konter der Leipziger unterbinden. Da sind sie am gefährlichsten.“ Quelle: SC DHfK Leipzig