Neckarsulm wird für Aufholjagd bei den Vipers nicht belohnt

17.09.2018 8:56
Nach einer deutlich verspäteten Anreise (Stau) musste die Neckarsulmer Sport-Union am Samstagabend improvisieren. Die ungewohnte und vor allem kürzere Spielvorbereitung merkte man der NSU in der ersten Halbzeit gegen die HSG Bad Wildungen Vipers noch deutlich an, wodurch nach 30 Minuten bereits ein 5-Tore-Rückstand auf der Anzeigetafel stand. In der zweiten Hälfte kämpft sich die Sport-Union bravourös zurück, wird nach einer dramatischen Schlussphase mit der 27:28-Niederlage allerdings nicht für die Aufholjagd belohnt. Von Beginn an betreiben beide Mannschaften das erwartet intensive und aggressive Spiel in der Bad Wildunger Ense-Sporthalle. Gegen die offensive Abwehr gegenüber Nele Reimer sucht die Sport-Union in der Anfangsphase häufig vergeblich den Torerfolg über Anspiele an den Kreis. Auf der Gegenseite ist Anouk Nieuwenweg dreimal für Bad Wildungen erfolgreich und bringt die Gastgeberinnen früh mit zwei Toren in Führung. Die Sport-Union steht gut in der Abwehr, bekommt durch hektische Angriffe aber zu viele einfache Gegentore im Gegenstoß und liegt Mitte der ersten Hälfte mit 12:6 im Hintertreffen. NSU-Trainer Pascal Morgant muss zu diesem Zeitpunkt bereits seine zweite Auszeit nehmen und bringt die Neckarsulmerinnen bis zum 15:10-Halbzeitstand wieder besser in Spur. Nach dem Seitenwechsel ist die Sport-Union endgültig in Bad Wildungen angekommen und startet die Aufholjagd. Nicole Roth hält den Kasten sauber, vorne verkürzen Irene Espinola Perez, Seline Ineichen und Nele Reimer nach acht Minuten auf 17:15. Auch nach einer Vipers-Auszeit lässt sich die NSU nicht aufhalten und übernimmt nach drei weiteren Treffern die viel umjubelte Führung. Von nun an beginnt zwischen beiden Teams ein offener Schlagabtausch, bei dem die Führung immer wieder wechselt. Nach 51 Minuten bringt erneut Espinola Perez die Neckarsulmerinnen erstmals mit zwei Toren in Führung, doch auch Bad Wildungen gibt die Partie noch nicht auf und liegt plötzlich wieder mit 27:25 in Führung. Am Ende wird die Partie nochmals dramatischer. Nach dem erneuten Ausgleich durch Louisa Wolf erobern die Neckarsulmerinnen in der letzten Minute in der Abwehr den Ball, bekommen ihn aufgrund einer zu spät angezeigten Auszeit allerdings nicht zugesprochen. Sabine Heusdens bringt daraufhin die Gastgeberinnen mit 28:27 in Führung, auf der anderen Seite übernimmt Nele Reimer mit dem letzten Wurf Verantwortung und verpasst gegen Vipers-Torhüterin Anne Bocka nur knapp den verdienten Ausgleich. Nach 60 nervenaufreibenden Minuten herrschte bei der Neckarsulmer Mannschaft verständlicherweise erstmals Frust und große Enttäuschung. Pascal Morgant richtete seine Mannschaft aber direkt wieder auf und sendete auf der anschließenden Pressekonferenz vor allem lobende Worte in Richtung der Spielerinnen: "Die Busfahrt hat uns schon ein bisschen in den Knochen gesteckt, das haben wir in der ersten Halbzeit alle gesehen. Wir hatten ein paar Aufmerksamkeitsfehler und dann passiert es eben schnell, dass man mit fünf Toren Rückstand in die Kabine geht. Trotz allem möchte ich meiner Mannschaft heute ein riesiges Kompliment machen. Mit der dünnen Besetzung über 60 Minuten den Kampfgeist zu zeigen, sich trotz deutlichem Rückstand nie aufzugeben und hier noch einmal ran zu kommen, zeigt die tolle Moral. Am Ende sind wir leider nicht belohnt worden. Das ärgert uns natürlich sehr und ist schade. Trotzdem möchte ich, dass heute Abend der Stolz über die gezeigte Leistung überwiegt.". Nach Spielende wurde durch die Neckarsulmer Verantwortlichen außerdem noch aufgrund der gegebenen Auszeit beim 27:27 in der letzten Spielminute Einspruch eingelegt. Am kommenden Samstag muss dieser Kampfgeist wieder über 60 Minuten gezeigt werden, wenn es um 18:00 Uhr in der Neckarsulmer Ballei zum Derby gegen die Schwaben Hornets vom TV Nellingen kommt. Tickets für das Spiel gibt es im Vorverkauf über den NSU-Ticketshop (https://bit.ly/2DHX3AV) und an allen Reservix-Vorverkaufsstellen. HSG Bad Wildungen Vipers: Bocka (4 Paraden), Brütsch (14) - Ingenpaß (7 Tore), Struijs, Heusdens (4), Busch (6/4), Nieuwenweg (9/4), Frankova, Mühlner, Beugels, Morf-Bachmann (1), Vasilescu, Ritter (1), Spielvogel, Preis Neckarsulmer Sport-Union: Roth (13 Paraden), Gorelova (2/2) - Kalmbach (1 Tor), Wolf (4), Hanak, Pavkovic (2), Kaufmann (1), Namat, Pavlovic (1), Ineichen (3), Reimer (8/4), Espinola Perez (7) Siebenmeter: BWV 8/6 - NSU 4/4 Zeitstrafen: BWV 2 - NSU 2 Zuschauer: 580 Quelle: PM Neckarsulmer Sport-Union e.V.

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