Vom Sommergewinn zum Zweitbundesliga-Handball

10.03.2018 17:00
Als Team volle Kraft voraus, signalisiert hier Eisenachs Interimskapitän Marcel Schliedermann (Foto: sportfotoseisenach)
ThSV Eisenach erwartet am Abend des größten deutschen Frühlingsfestes HBW Balingen-Weilstetten/ Trotz langer Verletztenliste wird kein Jammern geduldet Die Wartburgstadt feiert am Samstag, 10.03.2018 das größte deutsche Frühlingsfest, den Sommergewinn. Nach einem farbenprächtigen Umzug ab 14.00 Uhr über die Straßen der Stadt wird zum Abschluss auf dem Markplatz in einem Streitgespräch Frau Sunna den grimmigen Winter bezwingen. Am Abend lockt ein Handballfest in die Werner-Aßmann-Halle. Der ThSV Eisenach erwartet um Zweitligapunkte den HBW Balingen-Weilstetten (Anwurf 19.30 Uhr, Tickets in allen Kategorien ab 18.15 Uhr an der Abendkasse). Heimspiele am Sommergewinnsabend hatten zumeist einen positiven Ausgang. Keine Energie für Jammern verschwenden Die Vorzeichen beim ThSV Eisenach sind allerdings nicht besonders günstig. Die Lise der verletzten oder erkrankten Spieler ist länger als jene der einsatzbereiten. „Wir verschwenden keine Energie zum Jammern. Natürlich verlieren wir an Qualität, aber als Team können wir es lösen“, unterstreicht Trainer Arne Kühr. Alle mögen an sich selber glauben, so wie am vergangenen Wochenende im Norden. Beim Wilhelmshavener HV wurde mit einem Rumpfaufgebot nach einem 15:19-Rückstand noch 25:24 gewonnen. Alexander Saul hatte mit 11 Treffern maßgeblichen Anteil. „Hätten vorher nicht andere getroffen, wie Marcel Popa, wäre es nicht zum happyend gekommen“, betont Arne Kühr. Linkshänder Alexander Saul, im Sommer vom SC Magdeburg gekommen, zuletzt ausgesprochen treffsicher, stimmt seinem Trainer zu. „Es war eine gemeinsame Teamleistung“, unterstreicht der rechte Rückraumspieler, dessen Nacht nach dem Sieg in Wilhelmshaven mal wieder besonders kurz war. Um 4.00 Uhr rollte der Mannschaftsbus vor die Werner-Aßmann-Halle. Um 7.00 Uhr meldete sich Töchterchen Melanie (7 Monate) und wollte den Papa. Der 22-Jährige ist in diesen Wochen also doppelt gefordert. Am Samstagabend dürfte dem Schwarzschopf wieder eine wichtige Rolle zu kommen. Auch angesichts der Ausfallliste. „Die Aufstellung wird sich erst unmittelbar vor dem Anpfiff ergeben. Matthias Gerlich wird uns wohl noch drei Wochen fehlen. Daniel Luther fällt länger aus. Justin Mürköster ist bekanntlich aufgrund eines Kreuzbandrisses zum Pausieren gezwungen. Auf der Verletzten- und Krankenliste standen zu Wochenmitte ferner Ibai Meoki, Duje Miljak, Marcel Niemeyer, Willy Weyhrauch, Maximilian Manys, Jonas Bogatzki“, berichtet Arne Kühr. Das beeinträchtigt natürlich auch den Trainingsbetrieb. Eisenachs Manager Karsten Wöhler sieht die nahezu in Bestbesetzung anreisenden Galier von der Alb nicht nur deswegen in der Favoritenrolle. „Im Team um Routinier Martin Strobel steckt ganz viel Erstliga-Erfahrung. Die Verletztenmisere in unseren Reihen ist natürlich auch die Chance für andere Spieler sich aufzudrängen. Wenn wir als Mannschaft auftreten, ist manches möglich“, so der einstige kampfstarke Erstbundesliga-Außen. Die „Jungspunde“ Pascal Küstner und Noah Streckhardt erfüllten bei den Auswärtssiegen in Würzburg (bei den DJK Rimpar Wölfen) und in Wilhelmshaven ihre Aufgaben bestens. Gallier von der Alb wollen doppelt punkten Gehörig unter Druck stehen auch die Gäste. Vom Erstliga-Absteiger des Vorjahres hatte man wesentlich mehr erwartet, als Platz 9. „Wir wissen, der ThSV Eisenach befindet sich in einer enorm schwierigen Lage. Punkte müssen her, die Spiele dazu werden aber von Woche zu Woche weniger. Zwei Auswärtssiege zuletzt zeigen, der ThSV Eisenach mobilisiert – trotz vieler Verletzungen – alles. Wir haben uns von Wochenbeginn intensiv auf die Partie in der Werner-Aßmann-Halle vor. Wir wollen in der Tabelle wieder nach oben klettern. Dafür müssen wir Punkte sammeln. Zwei am Samstag“, erklärt Dadi Runarsson, Rückraumspieler der Gäste, Sohn des einstigen Eisenacher Spielers und Trainers Runar Sigtrygsson, der im Oktober in Balingen seinen Trainerstuhl räumen musste. Jens Bürkle übernahm. Wie sieht der die Partie am Samstag? „In dieser Liga kann derzeit wohl jeder jeden schlagen. Von Pflichtsiegen kann nicht gesprochen werden. Schon gar nicht im Vorfeld unseres Auswärtsspieles in Eisenach. Klar, wir wollen unsere positive Tendenz um einen Sieg erweitern. Wir kennen natürlich ebenso das in den Reihen des ThSV Eisenach steckende Potential. Qualität in den Reihen der Spieler und ein stimmgewaltiges Publikum, das lässt uns schon mit Respekt am Spieltag gen Thüringen fahren.“ Alexander Saul: „Wir wollen unserem tollen Publikum was zurückgeben!“ „Jeder will unserem tollen Publikum was zurückgeben, unseren Fans was bieten“, erläutert Eisenachs Rückraumspieler Alexander Saul die Lage. „Jeder wird von uns noch 5 bis 10 % an Leistung draufpacken“, hofft Alexander Aul auf ein erfolgreiches Zusammenspiel zwischen Mannschaft und Fans . Th. Levknecht Quelle: PM ThSV Eisenach

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