„An steigenden Herausforderungen kann man wachsen“: HSG Konstanz in Nordhorn vor einem der schwersten Auswärtsspiele der Saison

09.03.2018 19:17
Das Strahlen in den Gesichtern bei der HSG Konstanz ist zurück. Nach 8:2 Punkten im neuen Jahr warten nun die Topteams der Liga. (Foto: Peter Pisa)
2. Handball-Bundesliga: HSG Nordhorn-Lingen – HSG Konstanz (Sonntag, 17 Uhr, Euregium Nordhorn) Die fünf Spiele hintereinander gegen direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt zu Beginn der Rückrunde, die bereits als „Endspiele“ ausgerufen wurden, hat die HSG Konstanz mit Bravour gemeistert. Mit 8:2 Punkten ist die HSG im neuen Jahr weiter ungeschlagen und hat sich wieder auf einen Nichtabstiegsplatz geschoben. Nun warten jedoch wieder ganz andere Herausforderungen auf die Gelb-Blauen vom Bodensee. Statt sogenannter Vier-Punkte-Spiele folgen nun wieder Duelle mit den Topteams der Liga. Den Anfang macht die Partie bei der HSG Nordhorn-Lingen. Eine Aufgabe, die auswärts als mit die schwerste überhaupt in der 2. Bundesliga gilt. Bis zum letzten Wochenende hatte der ehemalige Europapokalsieger 19:3 Punkte in den eigenen Hallen auf dem Konto stehen, dann kam der Tabellensechste aus Rimpar mit drei Niederlagen zuvor im Gepäck und fügte den Niedersachen die zweite Heimniederlage der Saison zu. Für HSG-Cheftrainer macht dies die Aufgabe in der 53 000-Einwohner-Stadt nur noch komplizierter. „Rimpar war nach den Negativerlebnissen der letzten Wochen richtig unter Dampf“, zuckt Eblen mit den Schultern. „In Nordhorn ist es extrem schwer, etwas zu holen.“ Ungern erinnert er sich an den Auftritt im hohen Norden im letzten Jahr. Mit 17:32 zog sein Team damals den Kürzeren. „Damals haben wir überhaupt kein Land gesehen“, gibt er zu. „Aber das geht ja vielen Gästeteams dort so.“ Dazu soll die HSG Konstanz dieses Mal jedoch nicht gehören. Schließlich befindet sich die HSG gerade auf einer kleinen „Euphoriewelle“, wie Torwart Konstantin Poltrum befindet. Nach den Erfolgen der letzten Wochen sind das Selbstvertrauen und die Selbstverständlichkeit in der größten Stadt am Bodensee wieder deutlich gewachsen. Eblen: „Es läuft alles flüssiger und leichter im Training, wenn du nicht nur gut mithältst, sondern nach sehr guten Leistungen auch gewinnst. Wir werden genauso konzentriert weiterarbeiten, denn erreicht ist noch gar nichts.“ Beim 33:27-Sieg gegen Aue am vergangenen Spieltag, der den ersehnten Nichtabstiegsplatz einbrachte, war der A-Lizenzinhaber vor allem davon beeindruckt, wie gut es seiner jungen Mannschaft gelungen war, sämtlichen Druck beiseite zu schieben und sich „einfach auf das Handballspielen konzentriert zu haben. Und nicht mit der Frage was wäre wenn auseinanderzusetzen“, so Eblen. „Wir haben gesehen, dass es so bei vollem Fokus nur auf das Spiel richtig Spaß machen kann. Das war in den letzten Jahren immer unsere Herangehensweise.“ Mit einer guten Abwehrarbeit, Torwart Konstantin Poltrum in Topform und viel Tempo im Spiel nach vorne und im Spielaufbau sowie wenigen technischen Fehlern wusste Konstanz zuletzt zu gefallen. Kleinere Blessuren plagten zwar zuletzt Tom Wolf, Felix Gäßler, der deswegen in der Vorwoche aussetzen musste, und Chris Berchtenbreiter. Für das Wochenende jedoch plant Eblen allerdings bis auf die beiden langzeitverletzten Benjamin Schweda und Sebastian Bösing mit einem vollen Kader, der sich bereits am Samstagmittag auf den Weg ins Hotel in Bochum macht. Der wird auch nötig sein, um Ausnahmekönnern wie Jens Wiese im Rückraum, Torwart Björn Buhrmester und Spielmacher Patrick Miedema – allesamt seit Jahren mit die besten auf ihrer Position in Liga zwei – einigermaßen in Schach zu halten. Dazu kommt Lasse Seidel auf Linksaußen in einem Team, das aufgrund der geografischen Nähe zum Nachbarland auch vier Niederländer im Kader hat. Dennoch hofft Daniel Eblen auf einen Sahnetag seiner Schützlinge wie etwa beim 30:20-Sieg in Eisenach: „Wenn wir spielen, was wir können und wir unser eigenes Spiel durchbringen – auch wenn wir wissen, wie extrem schwer das wird – können wir Nordhorn vielleicht ein wenig ärgern. Und dann sehen wir, was passiert.“ In der neuen Situation, statt Duelle gegen direkte Konkurrenten nun wieder gegen die Topteams, ändert sich für den HSG-Coach nicht viel. „Wir kümmern uns weiter um unser Spiel“, lacht er. „Aber natürlich steigt die Qualität auf der Gegenseite weiter an. An steigenden Herausforderungen kann man allerdings auch wachsen und sich dem Gegner anpassen – das ist das Ziel.“ Dennoch, gewohnt pragmatisch bringt es der 43-Jährige auf den Punkt: „Wir konzentrieren uns einfach auf das, was wir beeinflussen können: die tägliche Trainingsarbeit und die Einstellung zum Spiel.“ Weitere Informationen unter: www.hsgkonstanz.de Quelle: PM HSG Konstanz

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