Erstmals mit von der Partie: Arnor Atlason. Der Isländer unterschrieb Ende August einen Ein-Jahres-Vertrag und wird der SG bis zum Saisonende helfen. Vor einer Woche war der 28-Jährige eingetroffen – und erlebte gleich eine ungewöhnliche Woche inmitten des Spielbetriebs. Nicht eine Minute ging es um Punkte, stattdessen wurde dosiert trainiert – garniert mit einem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Flensburg, dem VR-SG-FamilyDay und einem Segeltörn der Mannschaft auf die Flensburger Förde. Die Eindrücke, die der Neuzugang während des Trainings hinterlassen hat, stimmen SG-Trainer Ljubomir Vranjes dennoch zufrieden. „Arnor ist physisch gut vorbereitet und wird morgen spielen", sagt der Schwede. „Ich habe aber auch festgestellt, dass er noch Zeit braucht. Erst im November oder Dezember werden wir wissen, welchen Status er im Team wirklich hat." Nach sechs Jahren in Dänemark hat Arnor Atlason für sein Bundesliga-Comeback – von 2004 bis 2006 spielte er für den SC Magdeburg – einen unangenehmen Kontrahenten erwischt: HBW Balingen-Weilstetten hat eine kampstarke Truppe. Das offenbarte auch die eigentlich bedeutungslose letzte Auswärtspartie im Juni, die die SG nach viel Gegenwehr mit 27:25 gewann. „Balingen hat keinen überragenden Individualisten", meint Ljubomir Vranjes. „In dieser Mannschaft steht aber jeder für jeden ein." Diese Einschätzung hätten die beiden ersten Saisonspiele der Schwaben in Hannover (20:25) und gegen Wetzlar (26:28) bestätigt. Vor allem am Sonntag gegen die Hessen hätte es „an Glück gefehlt", um die ersten Zähler einzufahren. Der SG-Coach blickt der Aufgabe dennoch nicht mit einem unguten Gefühl entgegen. „Balingen hat gewiss Stärken, wir kennen aber auch die Schwächen", erklärt er und fordert: „Wir müssen uns in dieser Phase der Saison weiter finden." Dazu sollen auch die nächsten Einheiten, die von Donnerstag bis Samstag geplant sind, der Auswärts-Knüller in Hamburg (12. September) und eine „kleine, zweite Vorbereitungsphase" vor dem Champions-League-Auftakt gegen Montpellier (27. September) dienen. Quelle: http://www.dkb-handball-bundesliga.de