Reichlich Diskussionen in den sozialen Netzwerken folgten auf die Nachricht des Deutschen Handball-Bundes, dass Rückraumspielerin Kim Naidzinavicius vom Bundesligisten SG BBM Bietigheim und Kreisläuferin Julian Behnke (vom ungarischen Spitzenklub Ferencvaros Budapest) zukünftig nicht mehr für Deutschlands Frauen-Nationalteam aktiv sein werden. War dies nach schwachen EM-Auftritten die logische Folge, oder hätte lieber Bundestrainer Henk Groener entfernt werden sollen?

Fakt ist: Altersmäßig – Naidzinavicius ist 29, Behnke wird Ende März 28 – hätten beide Spielerinnen mindestens noch die kommende Weltmeisterschaft in Angriff nehmen können. Naidzinavicius, die erstmals im Mi 2012 für das DFB-Team aufgelaufen und seit September 2018 sogar dessen Kapitänin war, absolvierte insgesamt 118 Länderspiele. Behnke, die im November 2013 ihr Debüt gegeben hatte, blickt auf 85 Partien im DHB-Trikot zurück. „In den Gesprächen mit Kim Naidzinavicius und Julia Behnke waren sich Spielerinnen und Bundestrainer einig, dass eine weitere Zusammenarbeit nicht mehr möglich ist. Damit stehen Naidzinavicius und Behnke der Frauen-Nationalmannschaft bis auf Weiteres nicht mehr zur Verfügung“, hieß es auf der Internet-Seite des DHB.

Dort wurde Axel Kromer, Vorstand Sport des DHB, wie folgt zitiert „Im Namen des Deutschen Handballbundes möchte ich mich bei beiden Spielerinnen für ihr jahrelanges Engagement in der Nationalmannschaft bedanken und wünsche ihnen für die weiteren Vereinskarrieren alles Gute. Kim Naidzinavicius wird über die aktive Zeit auf der Platte hinaus dem DHB als Mitglied unseres Clubs 100 verbunden bleiben.“