Mit gemischten Gefühlen dürften die Anhänger der Frauen der SG BBM Bietigheim die Nachrichten vom Donnerstag aufgenommen haben. Einerseits vermeldeten die Verantwortlichen des Bundesligisten, dass zur kommenden Saison Nationalspielerin Jenny Behrend (25) vom Erstliga-Rivalen VfL Oldenburg nach Bietigheim-Bissingen kommt. Andererseits stehen aber auch drei Abgänge fest – doch der Reihe nach ...

Als dritter Neuzugang solle Behrend in der kommenden Runde „zusammen mit der dänischen Nationalspielerin Trine Østergaard ein schlagkräftiges Duo auf der rechten Außenbahn bilden“, hieß es auf der vereinseigenen Internet-Seite, auf der SG-Trainer Markus Gaugisch wie folgt zitiert wurde: „Behrend hat bereits erste Erfahrungen auf internationalem Parkett gesammelt und möchte nun auch auf Vereinsebene den nächsten Schritt machen. Sie ist ehrgeizig und bringt sehr gute athletische Voraussetzungen mit. Ich freue mich, dass wir sie in Zukunft bei uns haben werden.“

Behrend selbst, die 2018 das DHB-Pokal-Finale mit den Oldenburgerinnen gegen ihren zukünftigen Klub gewonnen hatte, wurde auf der Internet-Seite der SG-Damen wie folgt zitiert: „Bietigheim spielt einen sehr schnellen Handball. Das kommt mir entgegen. Außerdem habe ich mit diesem Topteam auch die große Chance, international zu spielen. Es ist keine leichte Entscheidung, als Nordlicht in den Süden zu gehen, aber es ist nun an der Zeit, den nächsten Schritt zu machen.“

Im Gegenzug gaben die Verantwortlichen der Bietigheimerinnen bekannt, dass Rechtsaußenspielerin Amelie Berger (21) „das Angebot zur Vertragsverlängerung nicht angenommen hat und zu Borussia Dortmund wechseln wird“. Linksaußenspielerin Kim Braun (23) wolle „nach drei erfolgreichen Jahren im Dress der SG BBM den nächsten Schritt in ihrer noch jungen Karriere machen“, hieß es über den zweiten Abgang. Zudem zog Torfrau Valentyna Salamakha (34) eine vertragliche Option und verlässt den Verein nach fünf Spielzeiten am Saisonende.