Bietigheim zahlt weiter Lehrgeld in der Königsklasse

18.10.2020 10:22
Bittere Niederlage für die SG BBM Bietigheim auf europäischem Parkett. Am 5. Spieltag der EHF Champions League unterlag der zweifache deutsche Meister bei Sloweniens Abonnement-Meister Krim Mercator nach starker erster Halbzeit mit 26:28 (16:12). Mit Krim Mercator und der SG BBM Bietigheim trafen die beiden noch sieglosen Teams der Gruppe A aufeinander. Für die SG BBM galt es, an die zuletzt guten Leistungen auf europäischer Bühne gegen die Vipers Kristiansand und Rostov-Don anzuknüpfen. Der im europäischen Vergleich schon quantitativ dünne Kader der Enztälerinnen musste in diesem Spiel schmerzlich auf die verletzten Karolina Kudlacz-Gloc und Stine Jørgensen verzichten. Vor einer Geisterkulisse starteten beide Teams engagiert in diese Partie, welche sich zu Beginn ausgeglichen gestaltete. Anstatt der in Ljubljana gewohnt euphorischen Fanchöre sorgte der slowenische Hallensprecher gekonnt für Heimatmosphäre über die gesamte Spielzeit. Bietigheim ließ sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen und lag nach zehn Minuten mit 7:4 in Führung. Krim kämpfte sich auf 7:8 zurück, kam trotz Überzahlsituation jedoch nicht zum Ausgleich, weil die Gäste sicher verteidigten. Die erneut agile Julia Maidhof schoss die SG BBM in der 18. Minute zum 11:8 in Front. Kim Naidzinavicius legte das 12:8 nach. Krim-Coach Aldin Muharemovic nahm folgerichtig seine erste Auszeit. Doch die Bietigheim dominierte weiter das Geschehen und lag verdient in der 24. Minute mit 15:9 in Führung, überstand eine weitere Unterzahlsituation unbeschadet. Bis zur Halbzeitpause kamen die Sloweninnen auf 16:12 heran. Mit Beginn des zweiten Abschnitts galt es für die SG-Ladies, den Sturmlauf der Gastgeberinnen zu überstehen, der sie in ihrem ersten Heimmatch gegen die Vipers Kristiansand auszeichnete, in dem sie ähnlich zurücklagen und sich eindrucksvoll wieder herankämpften. Doch das SG-Bollwerk um die heute stark parierende Emily Sando hielt dem Druck zunächst stand. Statt beim 20:16 die Führung zu verwalten, drückten die Bietigheimerinnen weiter selbstbewusst aufs Tempo. Beim 20:17 in der 41. Minute bat Markus Gaugisch sein Team zur Auszeit, aber Krim holte in Person der Französin Oceane Sercien Ugolin, die nach Belieben traf, Tor um Tor auf. Die für den Siebenmeter eingewechselte Valentyna Salamakha parierte in dieser kritischen Phase beim 21:19 den Strafwurf der Gastgeberinnen, welche danach trotzdem den Anschluss zum 21:20 erzielten. Zugleich bekam Kim Naidzinavicius eine zweifelhafte zwei Minuten Strafe aufgebrummt. Die Sloweninnen markierten in Folge den Ausgleich zum 21:21. Mit diesem Spielstand ging es in die letzten zehn Minuten, in denen die Führung ständig wechselte, aber kein Team sich entscheidend absetzen konnte. 25:25 betrug der Spielstand fünf Minuten vor dem Abpfiff. Bietigheim agierte nun im offensiven 5:1-Abwehrsystem. In der 57. Minute ging Krim mit 27:25 in Führung. Routinier Anna Loerper legte den Anschluss nach, im Gegenzug verloren die Sloweninnen in ihrem Angriff fahrlässig den Ball. 35 Sekunden vor dem Abpfiff hatte Bietigheim die Chance auf den nach dem Spielverlauf verdienten Ausgleich – leistete sich aber postwendend einen vermeidbaren technischen Fehler. Die Sloweninnen setzten den 28:26-Schlusspunkt hinter einer aus Bietigheimer Sicht vermeidbaren Niederlage. SG BBM-Cheftrainer Markus Gaugisch sagte nach dem Spiel: „Wir sind heute sehr enttäuscht. Nach einer guten ersten Halbzeit, in der wir eine starke Defensive gespielt haben, ging uns in im zweiten Abschnitt die Luft aus, wodurch die Fehlerhäufigkeit stieg und wir das Spiel letztendlich verloren haben." Tore: Kim Naidzinavicius 7/3, Luisa Schulze 5, Julia Maidhof 5, Antje Lauenroth 5, Xenia Smits 2, Anna Loerper 2 Für die SG BBM Bietigheim geht es am kommenden Mittwoch, 21. Oktober, in der Handball Bundesliga Frauen zum Derby nach Metzingen. Quelle: PM SG BBM Bietigheim

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