A-Jugend-Bundesliga: HSG Ostfildern – HSG Konstanz (Sonntag, 15 Uhr, Sporthalle am Hallenbad Ostfildern-Ruit) Bislang zeigt sich die A-Jugend der HSG Konstanz im neuen Jahr in Topform: Beim Tabellenvierten Wolfschlugen wurde gewonnen und dem souveränen Tabellenführer Rhein-Neckar Löwen in einem begeisternden Duell – zum allerersten Mal überhaupt in der sechsjährigen Bundesliga-Zugehörigkeit – ein Punkt abgeknöpft. Nun wartet ein Spiel mit einer ganz besonderen Herausforderung – in zweierlei Hinsicht. Denn das Spiel gegen die HSG Ostfildern war schon in der Hinrunde kein gewöhnliches und ganz besonders emotional. HSG-Trainer Thomas Zilm wird sich dann erneut mit seinem Sohn Jan-Nicolai Geistler messen und das Team steht vor der Herausforderung, auch die vermeintliche Pflichtaufgabe beim Tabellenletzten zu meistern. Nur so können die beiden Big-Points aus den ersten beiden Begegnungen im Jahr 2018 vergoldet werden, da ist sich Zim sicher. „Nur, wenn wir von Beginn an hochkonzentriert sind“, warnt er, „werden wir auch dort bestehen.“ Zwar hat es der Zusammenschluss aus zwei Vereinen, der in der kommenden Saison um den Drittligisten TSV Neuhausen/Filder nochmals erweitert werden soll, derzeit schwer und steht nach dem sechsten Platz in der vergangenen Spielzeit – verbunden mit der direkten Qualifikation – noch ohne Punktgewinn auf dem letzten Rang. Trotzdem sieht Trainer Christian Korb den kommenden Gegner mit Fortschritten in der laufenden Saison. „Phasenweise spielen sie ihre offensive Deckung recht gut“, sagt er, erkennt jedoch auch die Chance für seine tempoverliebten Hochgeschwindigkeitshandballer mit einer der besten Offensivreihen der Liga gegen die Abwehr, die die meisten Gegentore hinnehmen musste. Zwar macht sich die gute, intensive Arbeit in der Winterpause nun bezahlt, für einen Höhenflug angesichts zweier guter Spiele und nur zwei Zählern Rückstand auf Platz vier besteht für die Konstanzer Verantwortlichen jedoch überhaupt kein Anlass. Wie schnell es in einer enorm ausgeglichenen Jugend-Bundesliga auch gegen den Tabellenletzten schiefgehen kann, dafür hat das Hinspiel bestes Anschauungsmaterial geliefert. Nach einer ungenügenden Vorstellung in Hälfte eins konnte Konstanz gerade noch nach 13:14-Rückstand mit einem hauchdünnen 15:14-Vorsprung in die Kabine gehen – Ähnliches möchten Christian Korb und Thomas Zilm nun unbedingt vermeiden. Korb: „Vermeintlich leichte Spiele gibt es in der Jugendbundesliga keine. Jedes Team hat Stärken, die mit einer sehr guten Tagesform auch Siegchancen einräumen.“ Doch mit vollem Kader und einem gesunden Selbstbewusstsein strebt die HSG nach dem nächsten Erfolg. Der B-Lizenzinhaber blickt optimistisch voraus: „Die Lage vor den letzten sieben Spielen sieht mit 16:14 Punkten gut aus. Die Spannung kommt im Schlussspurt von selbst.“ Auch, wenn sich seine Mannschaft auswärts bislang meist deutlich schwerer als vor eigenem Publikum tat, der HSG-Coach traut seinem Team noch einiges zu und meint: „Der Weg führt über Ostfildern zum nächsten Ziel. Und nur wenn wir hier den positiven Trend in Sachen Konstanz, Cleverness und Einsatz weiter positiv gestalten, führt an einem spannungsvollen Endspurt mit der HSG nichts vorbei.“ Zu was der Zweitliga-Nachwuchs imstande ist, hat er dann auch noch in Durchgang zwei des Hinspiels demonstriert. Endstand: 41:29, trotz Anlaufschwierigkeiten vor dem Seitenwechsel. Weitere Informationen unter: www.hsgkonstanz.de Quelle: PM HSG Konstanz