Die RECKEN zu Gast bei heimstarkem SC Magdeburg

21.11.2012 8:38
Während die TSV als Tabellensechster nach zwölf Spielen und 15:9 Punkten bereits drei Zähler mehr auf dem Konto aufweist als in der bisher besten Bundesliga-Hinrunde ihrer Vereinsgeschichte, rangiert der SC Magdeburg aktuell mit 12:12 Punkten auf dem neunten Platz. Auch wenn die Tabelle etwas anderes sagt, werden die Nordmeyer-Schützlinge diesmal beim heimstarken SC Magdeburg aber wieder als Außenseiter in die Partie gehen. So musste sich das Team von SC-Trainer Frank Carstens bislang vor heimischem Publikum nur jeweils knapp dem HSV Handball (28:29) und der HSG Wetzlar (24:26) geschlagen geben. Speziell die frenetischen Zuschauer erweisen sich dabei in der ehemaligen Bördelandhalle immer wieder als achter Mann im Rücken der Mannschaft, die aufgrund ihres ausgeglichenen Kaders nur schwer auszurechnen ist. So haben bereits zum jetzigen Zeitpunkt nicht weniger als sechs Spieler über 35 Treffer erzielt, wobei Rechtsaußen Robert Weber (50/19 Tore) wie in den letzten Jahren stets als zuverlässiger Torschütze in Erscheinung tritt. Im Gegensatz zur TSV hatte Frank Carstens vor der Saison keinen größeren Umbruch innerhalb des Teams zu verkraften. Zwar verließen mit Damir Doborac, Einar Holmgeirsson, David Hansen und Lennart Carstens vier Spieler den Verein, auf der anderen Seite gelang es den SC-Verantwortlichen jedoch, die Qualität im Kader durch die Neuverpflichtungen Moritz Schäpsmeier und Stefan Kneer (beide vom TV Grosswallstadt) noch einmal zu erhöhen. Dennoch wurde der Sportclub nicht vom Verletzungspech verschont. Jure Natek und Kjell Landsberg fallen für das Duell gegen die Niedersachsen aus, während der Einsatz von Kapitän Fabian van Olphen unsicher ist. Nachdem darüber hinaus Torhüter Björgvin Gustavsson voraussichtlich noch längerfristig fehlen wird, wurden die Magdeburger auf dem Transfermarkt noch einmal aktiv und verpflichteten kurzfristig den 41-jährigen Kristian Asmussen (von Skjern Handbold) als Ersatz. Dass diese Verpflichtung mehr als wichtig ist, zeigt sich nicht zuletzt dadurch, dass der Einsatz von Stammtorhüter und Rückhalt Gerrie Eijlers fraglich ist, nachdem er sich im Training einen Faserriss in der Bauchmuskulatur zugezogen hat. RECKEN-Trainer Christopher Nordmeyer wird dagegen - abgesehen vom Langzeitverletzten Mario Clößner - voraussichtlich auf seinen kompletten Kader zurückgreifen können. Trotzdem sieht er sein Team nicht in der Favoritenrolle. "Beim SC Magdeburg sind wir Außenseiter und in dieser Rolle fühlen wir uns auch wohl", so der RECKEN-Coach, der zudem auf die kurze Regenerationszeit verweist: "Es ist natürlich eher ein Nachteil, weil wir uns normalerweise langfristig auf unser nächstes Spiel vorbereiten. Wir haben aber einen breiten Kader und viele Spieler, die gegen Gummersbach nicht allzu lange Einsatzzeiten hatten, werden gegen den SCM vielleicht mehr zum Einsatz kommen." Auch Geschäftsführer Benjamin Chatton erwartet eine andere Partie als gegen Gummersbach. "In Magdeburg haben wir letztes Jahr sehr schlecht gespielt und zurecht sehr hoch verloren. Uns erwartet eine sehr hitzige Atmosphäre. Es wird sicherlich ein komplett anderes Spiel werden als gegen Gummersbach und ein weiterer Prüfstein auf unserem Weg sein", gibt sich Chatton vorsichtig vor der schweren Auswärtshürde. Quelle: http://www.dkb-handball-bundesliga.de

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