Den Ärger um die Absage des für Donnerstag, 11. Februar vorgesehenen EHF-Champions-League-Spiels gegen den RK Vardar Skopje, das „aufgrund der aktuell gültigen Corona-Quarantäne- und Einreisebestimmungen nicht stattfinden kann“, wie es auf der Internet-Seite der SG Flensburg-Handewitt hieß, überwog am Dienstag die Freude über die Verpflichtung eines hochkarätigen Neuzugangs. Denn die Verantwortlichen des nördlichsten Bundesligisten vermeldeten auf ihrer Internet-Seite, dass sie für die kommende Saison Kreisläufer Anton Lindskog vom Erstliga-Rivalen HSG Wetzlar verpflichtet haben.

Der frischgebackene Vizeweltmeister aus Schweden werde im Sommer 2021 „vorzeitig an die Flensburger Förde wechseln und einen Vertrag über drei Jahre bis zum 30. Juni 2024 erhalten“, hieß es auf der Internet-Seite der SG. Dort soll Lindskog Jacob Heinl beerben, dessen am Saisonende auslaufender Kontrakt nicht verlängert wird, wie am Montag bekanntgegeben worden war. „Bereits zu seiner Zeit bei IFK Kristianstad stand Lindskog unter der Beobachtung von SG-Cheftrainer Maik Machulla“, hieß es in der Meldung, in der Machulla selbst wie folgt zitiert wurde: „Lindskog hat sich zu einem der besten Abwehrspieler der Liga entwickelt. Er passt sehr gut in unsere Spielstruktur und in unsere Philosophie. Wir verfolgen Lindskog schon sehr lange und zu seiner Zeit in Kristianstad war er für uns bereits sehr interessant. Nun hat er sich in der Bundesliga deutlich weiterentwickelt und einen großen Schritt gemacht. Mit seinen Qualitäten wird er uns auch im Angriff unterstützen können und verbessert unsere Mannschaft zudem in der Breite. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Anton, er wird noch einen großen Schritt machen und ich sehe noch sehr viel Potenzial nach oben in ihm.“

SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke freute sich auf dem vereinseigenen Internet-Auftritt ebenfalls über den Transfer: „Auch mit der Verpflichtung von Lindskog gestalten wir eine SG-Mannschaft, der die Zukunft gehört. Ich bin davon überzeugt, dass diese junge und hungrige Mannschaft um wichtige Titel kämpfen wird und dies über Jahre hinweg. Lindskog hat eine tolle Entwicklung genommen und gehört zu einem der besten Kreisläufer der Liga. Dass er nun seinen Weg zu uns nach Flensburg findet, ist für ihn persönlich der nächste Schritt in seiner Karriere und für uns ein elementarer Baustein der Mannschaft. Wir freuen uns sehr, dass dieser Transfer zustande gekommen ist und Lindskog sich für die SG entschieden hat.“

Lindskog selbst, der in Wetzlar von einer Ausstiegsklausel Gebrauch machte, wurde auf der Internet-Seite seines zukünftigen Klubs wie folgt zitiert: „Ich bin den Verantwortlichen der HSG Wetzlar wirklich unglaublich dankbar, dass sie mir damals die Chance gegeben haben, mich in der Handball-Bundesliga zu beweisen. Meine Mitspieler und Trainer haben mich stets gefordert und gefördert, sodass ich eine super Entwicklung machen konnte“, so Anton Lindskog. „Nun freue ich mich aber auf eine neue Herausforderung und darauf, den nächsten Schritt in meiner Karriere mit der SG Flensburg-Handewitt zu machen. Bei der SG kann ich mich gemeinsam mit dieser tollen Mannschaft auf Top-Niveau weiterentwickeln und meine Qualitäten neben der Bundesliga auch in der Champions League unter Beweis stellen.“