Einfache Rückraumtore fehlten

15.04.2018 20:45
Die Handballer des ASV Hamm-Westfalen sind auch nach der Länderspielpause in der 2. Handball-Bundesliga weiter auf der Suche nach dem Erfolgsrezept. Im Heimspiel gegen den viertplatzierten HSC Coburg unterlag der ASV am Freitagabend trotz aller Bemühungen und taktischen Varianten mit 26:28 (12:14). Die Serie ohne Punktgewinn dauert für die zuvor so erfolgreichen Westfalen bereits fünf Spiele an. Dies soll sich am kommenden Doppelspieltag mit dem Auswärtsspiel am Freitag in Hagen und am Sonntag gegen Dessau-Roßlau ändern. Doch bis dahin wartet auf das Trainergespann der Westfalen einige Arbeit. Denn die Gründe für die erneute Niederlage sind vielschichtig. Viele Kleinigkeiten reihten sich aneinander. Individuelle Fehler in Angriff und Abwehr verhinderten trotz toller Aufholjagd dank mutiger Taktik mit siebtem Feldspieler, dass die knapp 2.000 Zuschauer kurz vor dem Ende doch noch die Wende in einem lange Zeit einseitigen Spiel erlebten. „Ich bin sehr froh, dass sich meine Mannschaft nach dem Unentschieden kurz vor Schluss am Ende doch noch den Sieg gesichert hat. Wir haben heute in der Abwehr im Laufe des Spiels enorm dazugelernt“, erklärte ein zufriedener Gästetrainer Jan Gorr. Vor allem ein Mannschaftsteil bereitet dagegen Trainer Kay Rothenpieler aktuell Sorgen, wie er auch auf der Pressekonferenz nach dem Spiel bekannte. So blieb der Rückraum erneut weit unter seinen Möglichkeiten, die bemühten Mittelleute Fannar Thor Fridgeirsson und Björn Zintel rieben sich im Spielverlauf immer weiter auf, da von den Seiten offensiv zu wenig Unterstützung kam. „Unser Rückraum strahlt einfach nicht genug Torgefahr aus. Das muss sich wieder ändern, uns fehlen im Moment die einfachen Tore aus dem Rückraum“, bilanzierte Rothenpieler. Gegen Coburg bot sich so am Kreis, wo der ASV mit Jan Brosch und auch Jakob Schwabe schon viele Abwehrreihen vor große Aufgaben gestellt hat, zu wenig Platz. Coburg erkannte die Schwierigkeiten im Rückraum und konzentrierte sich vor allem darauf, Brosch und Co. kalt zu stellen. Und genau diese Taktik sollte am Ende kombiniert mit einer guten Torwartleistung von Jan Kulhanek den – wie beide Trainer später gemeinsam befanden – verdienten Ausschlag zugunsten der Gäste. Rothenpieler: „Zudem sieht man auch, dass wir ohne Vyron Papadopoulos nicht so in unser Tempospiel kommen, wie mit ihm. Und Markus Fuchs haben wir gegen Coburg auch vermisst“, betrieb der Trainer weitere Ursachenforschung. Immerhin stellte sich der Grieche gegen Coburg erstmals wieder zur Verfügung – zumindest für die Siebenmeter. Und die verwandelte er – obwohl jeweils nur kalt von der Bank eingewechselt – in vier von fünf Fällen. Ebenfalls positiv war die taktische Maßnahme von Kay Rothenpieler, ab der 49. Minute den kurz zuvor eingewechselten und stark aufgelegten Gregor Lorger im Angriff gegen einen zusätzlichen Feldspieler zu tauschen. Der ASV spielte sich so bis zur 58. Minute dank etlicher Paraden von Lorger und besserer Offensivaktionen auf 25:25 heran. Die westfälischen Fans witterten auf einmal eine Siegchance. Doch die Hochstimmung währte nur kurz, Felix Sproß und Stefan Lex brachten den HSC entscheidend mit 25:27 in Führung. „Leider haben wir uns da wieder einige Fehler erlaubt, die Coburg sofort bestraft hat. Da sieht man natürlich auch, dass der HSC eine Spitzenmannschaft ist und zurecht dort oben steht“, so Rothenpieler. Weiter meinte der Trainer: „Wir brauchen jetzt nicht zu lamentieren. Wir haben noch acht Spiele vor uns, in denen wir es wieder besser machen können. In der Hinrunde hatten wir vor dem Coburg-Spiel 12:8 Punkte, in der Rückrunde 11:9. Jeder Einzelne muss jetzt seinen Teil dazu beitragen, dass wir in die Erfolgsspur zurückkehren.“ ASV Hamm-Westfalen – HSC Coburg 26:28 (12:14) ASV: Storbeck, Lorger – Blohme (1), Huesmann (3), Brosch (1), Fuchs, Sablijc, Fridgeirsson (5), Schwabe (1), Krieg, Gudat (1), Voss-Fels (1), Papadopoulos (4/5), Zintel (4), Possehl (3), Neuhold (2) HSC: Kulhanek, Krechel – Barsties, Hagelin, Wucherpfennig, Spross, Kelm, Weber (1), Lex (6), Kellner, Billek (6/1), Riehn (1), Knauer (2), Varvne (2), Kirveliavicius (2) Schiedsrichter: Pawel Fratczak, Paulo Ribeiro Zuschauer: 1.977 Quelle: PM ASV Hamm-Westfalen

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