„Es gibt keine Ausreden. Die Aufgabe muss erfolgreich gelöst werden!“

20.03.2017 13:41
Nachgefragt bei Christoph Jauernik, dem Coach des ThSV Eisenach, vor dem Heimspiel der Wartburgstädter am Mittwoch gegen Empor Rostock Der ThSV Eisenach empfängt in einem Nachholspiel des 26. Spieltages am Mittwoch, 22.03.2017 um 19.30 Uhr in der heimischen Werner-Aßmann-Halle den HC Empor Rostock. Für die einst national und international erfolgreichen Ostseestädter, aktuell auf dem letzten Platz der Tabelle der 2. Liga, scheint der Gang in die Drittklassigkeit unvermeidbar, beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer bereits 13 Punkte. Der ThSV Eisenach, zuletzt mit zwei Heimniederlagen, hat sich einen Doppelpunktgewinn fest auf die Fahnen geschrieben. Vor der Partie sprachen wir mit Christoph Jauernik, dem Coach des ThSV Eisenach, der am Montag, 20.03.2017 seinen 33. Geburtstag feierte. Im Kalenderjahr 2017 hat Ihr Team bisher 7 Punktspiele absolviert. Vier Siegen, mit den Highlights der Auswärtserfolge in Nordhorn und in Aue, stehen drei Niederlagen, zwei davon zuhausen (gegen den VfL Bad Schwartau und die HG Saarlouis, gegenüber. Wie bewerten Sie diese Ausbeute? Kurz vor dem Wiedereinstieg in die Punktspiele erreichte uns Ende Januar die schockierende Nachricht vom Autounfall unseres Rückraumspielers Marcel Schliedermann, der bis dato viele Spielanteile hatte. Die Bilanz - angesichts unserer Verletzungsausfälle – mit 4 Siegen in 7 Spielen, erachte ich als nicht schlecht. Die Erfolge in Nordhorn und in Aue inklusive der dort gezeigten sehr guten Leistungen werden schnell vergessen. Die Heimniederlage gegen die HG Saarlouis wurmt uns mächtig! An diesem Tag passte einfach zu Vieles nicht zusammen. Am Doppelspiel-Wochenende, zwei Tage nach dem Auswärtssieg in Nordhorn, fehlte uns mit unserem dezimierten Rückraum die nötige Frische im Heimspiel gegen den VfL Bad Schwartau, der mit breitem Kader und ohne Verletzungssorgen angereist war. Bis zum 10.06.2017, dem letzten Spieltag der Saison, stehen noch 13 Punktspiele an. Ihr Team rangiert – mit einem Spiel weniger – vor der Partie gegen den HC Empor Rostock auf dem 8.Tabellenplatz. Wo soll die Reise noch hingehen? Wir haben bis zum erwähnten Datum viele Möglichkeiten, um Punkte zu sammeln. Unsere mannschaftliche Geschlossenheit, trotz angespannter personeller Lage im Rückraum, unser Plus bisher, muss weiter zum Tragen kommen. Wir befinden uns auf Tuchfühlung zum oberen Tabellen-Drittel. Es wird schwer, aber es bleibt unser Ziel, im vorderen Drittel einzukommen. Schauen wir mal auf die aktuelle Tabelle. Sind „Oben“ und „Unten“ schon Weichenstellungen erfolgt? In der Tabelle geht es mächtig eng zu. Wir haben 6 Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz, sind aber – bei einem Spiel weniger als ie Konkurrenz zugleich nur 6 Zähler von Platz 4 entfernt. Was die Aufstiegsränge betrifft, die derzeit dort platzierten Teams vom TuS Nettelstedt-Lübbecke, vom TV Hüttenberg und der SG BBM Bietigheim werden wohl auf diesen Plätzen die Saison abschließen. Auch, weil sich die Verfolger noch gegenseitig die Punkte abnehmen werden. Die Differenz zwischen dem 9. und dem 17. Tabellenplatz beträgt aktuell 3 Punkte. Ein wohl eindeutiger Beleg für die Ausgeglichenheit der Liga. Das betrifft natürlich ebenso die Frage um den Ligaverbleib. Mit dem HC Empor Rostock kommt ein Team mit überaus erfolgreicher nationaler und internationaler Geschichte, doch das liegt Jahrzehnte zurück. Die Ostseestädter kommen als Tabellen-Letzter, haben bereits 13 Zähler Rückstand auf das rettende Ufer. Aus der Ferne von knapp 500 Kilometern betrachtet, was lief bei Empor schief? Der Saisonstart ist immer wichtig. Da fehlten dem HC Empor Rostock die Erfolgserlebnisse, das Team fand sich im Tabellenkeller wieder. Von Woche zu Woche erhöhte sich die Unruhe im Umfeld. Trainer und Geschäftsführer wurden gewechselt. Ein Paukenschlag war der Heimsieg zu Weihnachten gegen den Ligakrösus TuS Nettelstedt-Lübbecke. Insgesamt ist es für den HC Empor Rostock eine ganz, ganz schwierige Saison. Ein Selbstläufer wird das Heimspiel gegen den HC Empor Rostock aber wohl kaum? Das Team aus Mecklenburg-Vorpommern hat gegen die Konkurrenz zumeist über weite Strecken mitgehalten, vielfach nur knapp – und dann im Schlussgang – verloren. Zu was es in der Lage ist, das erwähnte Highlight über den TuS Nettelstedt-Lübbecke belegt das. Für uns freilich klar: Wir haben uns den Druck mit der Heimniederlage gegen die HG Saarlouis selbst aufgebaut! Interessant, wie die Spieler damit umgehen, um in Abwehr und Angriff eine gute Leistung abzurufen. Es gibt keine Ausreden, die Aufgabe muss erfolgreich gelöst werden! Quelle: PM ThSV Eisenach

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