Südbadenliga: HSG Konstanz II – TuS Schutterwald 33:28 (16:11) Was für ein Wochenende für die HSG Konstanz! Auch die U23 feierte beim Superball vor in der zweiten Halbzeit 350 begeisterten Zuschauern einen 33:28-Erfolg gegen den bisherigen Tabellenzweiten Schutterwald. Mit dem achten Sieg in Folge tauschte die Zweitliga-Reserve die Plätze mit den Ortenauern und hat nach der Niederlage von Spitzenreiter Hofweier nun auch nur noch einen Punkt Rückstand auf Rang eins. Das absolute Topspiel, so wurde das Aufeinandertreffen der beiden Tabellennachbarn von beiden Seiten angekündigt, hielt, was es versprach. Wie von HSG-Trainer Matthias Stocker prognostiziert, schlugen beide Seiten von Beginn an ein sehr hohes Tempo an und boten attraktiven Handball im Gipfeltreffen der Südbadenliga. Vor allem aber Konstanz zündete von der ersten Sekunde an den Turbo und zog mit einer konsequenten Deckung und schnellem Umschaltspiel direkt das Tempo an. Der verdiente Lohn: 7:2 nach zehn Minuten. Danach vergab das jüngste Team der Liga die eine oder andere große Gelegenheit und bot dem TuS die Möglichkeit, sich etwas zu stabilisieren. Zur Halbzeit hatte der Fünf-Tore-Vorsprung aber weiter Bestand. „Wir haben mit der gleichen Leistung wie vergangene Woche angefangen“, lobte Matthias Stocker. „Mit einer von Beginn an sehr stabilen Deckung und einem guten Torwart.“ Das galt auch für die ersten Minuten nach dem Seitenwechsel, als Felix Fehrenbach auf 20:13 erhöhte (37.). Dann jedoch kam „eine sehr kritische Phase“, so Stocker. Die Gelb-Blauen verpassten es zunächst, den Sack endgültig zuzumachen und leisteten sich dann eine Schwächephase mit zahlreichen Fehlern. So landeten etwa freie Würfe plötzlich in den Fängen des guten Schutterwälder Schlussmanns. Diese Steilvorlage nutzten dessen Vorderleute konsequent und eiskalt aus, um sich wieder zurück in das Geschehen zu bringen. Auf das 23:16 (42.) ließ der Ex-Erstligist einen 3:0-Lauf folgen und verkürzte nach 50 Minuten weiter bis auf 22:25. Stocker: „Hier hätte das Spiel kippen können, doch wir hatten hier genau die Torwart-Paraden, die wir gebraucht haben.“ Moritz Ebert verhinderte Schlimmeres und lieferte den nötigen Impuls für seine Mitspieler, die nun innerhalb von nur vier Minuten auf 30:23 stellten und die Partie vorzeitig entschieden hatten. „Ein verdienter Sieg mit durchweg positiver Leistung“, hielt Stocker fest. „Ich bin mit der Entwicklung der Jungs sehr zufrieden, denn unsere letzten drei Siege waren nochmal eine Steigerung gegenüber den knappen Erfolgen zu Rückrundenbeginn.“ Einziger Kritikpunkt des 30-Jährigen: „17 Gegentore in der zweiten Hälfte dürfen nicht unser Anspruch sein.“ Mit dem achten Erfolg in Serie hat sich sein Team vor der Spielpause über Ostern eine glänzende Ausgangsposition für den Saisonendspurt geschaffen. Nun bereits auf dem Relegationsrang platziert, bietet sich eventuell sogar die Chance, im nächsten Heimspiel in der Schänzle-Sporthalle Spitzenreiter Hofweier zu stürzen und abzulösen. Stocker winkt jedoch gleich ab und will davon überhaupt nichts wissen. Sein ernster Appell: „Wir tun sehr gut daran, uns auf das nächste Spiel nach Ostern in Waldkirch zu konzentrieren. Dort ist, nach der Heimniederlage im Hinspiel und unserer schlechtesten Saisonleistung, noch etwas gutzumachen.“ Ein kleines Lächeln huscht dann allerdings doch über seine Lippen und er sagt: „Aber natürlich freuen wir uns über die aktuelle Situation. Es macht Laune, dass es nun in den letzten Spielen richtig um die Wurst geht.“ Abschließend bedankte er sich bei den Fans: „Das war super schön. Toll, dass in der zweiten Halbzeit so viele Zuschauer da waren. Die positiven Emotionen von den Rängen haben den Jungs geholfen.“ HSG Konstanz II – TuS Schutterwald 33:28 (16:11) HSG Konstanz II: Sven Gemeinhardt, Moritz Ebert (Tor); Jonas Hadlich, Jerome Portmann (2), Marius Oßwald (2), Jonas Löffler (4), Pascal Mack (2), Patrick Volz (5), Samuel Löffler (4), Felix Fehrenbach (1), Luca Merz (1), Manuel Both, Joschua Braun (5/2), Samuel Wendel (9/4). Zuschauer: 350. Weitere Informationen unter: www.hsgkonstanz.de Quelle: PM HSG Konstanz