GWD reist zum Aufsteiger-Duell nach Erlangen

24.02.2017 9:02
GWD Minden reist am Samstag zum Mitaufsteiger nach Erlangen. Die Grün-Weißen möchten den frischen Wind aus dem jüngsten Sieg gegen den SC DHfK Leipzig mitnehmen und den doppelten Punktgewinn aus dem Hinspiel bestätigen. Der HC ist allerdings für seine Heimstärke bekannt und schwimmt gerade auf einer Welle des Erfolges. Spiele gegen den HC Erlangen sind aus Mindener Sicht bislang nicht die schlechtesten gewesen. Im Mai 2016 holten die Grün-Weißen, damals noch Zweitligist, in den letzten drei Minuten einen Vier-Tore-Rückstand auf. Knapp fünf Monate später gelang gegen den Mitaufsteiger der erste Heimerfolg in der DKB Handball-Bundesliga. Dalibor Doder setzte seiner starken Leistung damals mit dem 24:23-Siegtreffer in letzter Sekunde die Krone auf. Der Mittelmann, der sich auch im letzten Heimspiel gegen Leipzig in bestechender Form zeigte, gibt sich für das Gastspiel bei den Franken optimistisch: „Ich glaube, wir haben immer die Chance, Punkte zu holen, wenn wir zu einhundert Prozent unsere Leistung bringen. Wir haben in Erlangen nichts zu verlieren, weil die als Gastgeber natürlich Favorit sind.“ Dass der Aufsteiger mit 22:18 Zählern im Moment einen erstaunlichen siebten Tabellenplatz belegt, ist für GWD-Trainer Frank Carstens keine Überraschung. „Erlangen hat eine gute Deckung und organisiert daraus eines der besten Umschaltspiele der Liga“, heißt es. Außerdem habe der HCE „viele Spieler, die besondere Sachen können“ in seinen Reihen sagt Carstens und nennt dabei Namen wie Nikolas Katsigiannis, Michael Haaß, Pavel Horak und Martin Stranovsky. Weil die Andersson-Sieben zuletzt vier Siege in Folge holte, gilt sie als das Team der Stunde. Hinzu kommt die große Heimstärke der Franken, die bislang nur gegen die HSG Wetzlar und den THW Kiel in der Arena Nürnberg in eine Niederlage einwilligen mussten. Für die Gäste beginnt die Reise in den Süden bereits am Freitag. Nach Videostudium und einer Trainingseinheit am Morgen in der KAMPA-Halle übernachtet die Mannschaft dann in einem Vorort von Nürnberg. Nenad Bilbija, Sören Südmeier und der am Ellenbogen verletzte Joakim Larsson werden dagegen in Minden bleiben. Dafür ist Charlie Sjöstrand, der bereits gegen Leipzig im Kader stand, nun wieder voll einsatzfähig. Miladin Kozlina und Christoffer Rambo haben kleinere Blessuren ebenfalls überwunden.

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