Grün-Weiße Männer gewinnen am Männertag

11.05.2018 13:15
Foto: Rainer Justen
Zum Saisonstart sollten die Handballer des SC DHfK Leipzig einen einstelligen Tabellenplatz erreichen. Dann wurde das Saisonziel – nach der fantastischen Hinrunde – konkretisiert: Sie sollen die herausragende Bilanz der vorangegangenen Spielzeit noch mal toppen. Dazu fehlt den Männern von Chefcoach Michael Biegler im Augenblick ein einziger Punkt. Sie haben das aktuelle Bundesligaspiel beim ostostwestfälischen TuS N-Lübbecke mit 22:17 (13:6) Toren sehr souverän gewonnen und dadurch auch diese Vorgabe fast geschafft. Die Sachsen waren mit großem Respekt am „Männertag“ gen Westen gefahren. Immerhin hatte der Gegner in der ersten Auseinandersetzung im Oktober ein respektables 26:26 erreicht. Sie bauten am Donnerstag ein regelrechtes Abwehrbollwerk auf. Dahinter ließen sowohl Jens Vortmann als auch Milos Putera, der seinen Torwartkollegen bei den gegnerischen Strafwürfen vertrat, nichts anbrennen. Der „Professor“ zeigte 16 Paraden, der „Hexer“ entschärfte drei Siebenmeter der Gastgeber sicher. So reichte den körperkulturellen Handballern im Vorwärtsgang eine eher durchschnittliche Leistung, um Nettelstedt zu beherrschen. Die entsprechenden Zwischenstände aus der Sicht der Gastgeber lauteten 1:4, 2:8, 4:10, 6:12. Die meisten Treffer schafften Philipp Weber aus dem Rückraum und Alen Milosevic vom Kreis. Schließlich konnte Weber den Gastgebern die (beinahe) letzten Hoffnungen rauben und unmittelbar vor dem Seitenwechsel einen Freiwurf direkt verwandeln. 6:13. In diesem Moment zweifelte kein Zuschauer an einem souveränen Auswärtssieg der Grün-Weißen. Vorneweg die Schlachtenbummler der Sachsen, die die Mannschaft von der ersten bis zur letzten Minute lautstark unterstützten. „Sie waren sicherlich noch auf der Autobahn zu hören!“ bestätigte Lukas Binder ihr Engagement. Obwohl die Leipziger nach dem Seitenwechsel mindestens zwei Gänge zurückschalteten. Sie schafften beispielsweise in der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit gerade drei Treffer und scheiterten ansonsten am genauso guten Joel Birlehm im gegnerischen Tor. Doch der sechste Auswärtssieg war niemals in Gefahr geraten. Immer, wenn Nettelstedt durch die kroatischen Marko Bagaric oder Ante Kaleb den Rückstand verkürzten, stellten die Grün-Weißen den alten Abstand schnell wieder her. Max Janke holte mit einem Konter einen zwischenzeitlichen Zehn-Tore-Vorsprung (9:19) heraus. Zweifellos – die Leipziger hätten das Auswärtsspiel viel höher gewinnen können. Vielleicht müssen. Doch die Gastgeber, die eigentlich die Punkte für den „Klassenkampf“ brauchten, kämpften verbissen um eine Resultatsverbesserung und erzielten die drei letzten Tore der Begegnung. Das Bundesligaspiel endete 17:22. Jetzt müssen die grün-weißen Handballer noch gegen die HSG Wetzlar, den TSV Hannover-Burgdorf und die Rhein-Neckar Löwen ran. Die fantastischen Fans erwarten noch einen Sieg. Mindestens. Trainer Michael Biegler (SC DHfK Leipzig): „Ich denke man hat gesehen, dass wir uns nach der hohen Niederlage gegen Kiel rehabilitieren wollten. Wir wussten, dass es eine schwierige Aufgabe wird und wir im Rückzugsverhalten gut aufgestellt sein müssen. Das ist uns heute gut gelungen und wir haben die ganze Zeit über viele Torchancen generiert. Zwischendurch kam zwar ein kleiner Bruch ins Spiel, aber ich bin mit der Leistung insgesamt sehr einverstanden und wir freuen uns sehr über den Sieg. Meine Mannschaft hat sich vorgenommen, mehr Punkte als in der vergangenen Saison zu holen. Da sind wir auf einem sehr guten Weg.“ Trainer Aaron Ziercke (TuS N-Lübbecke): „In der ersten Halbzeit waren die Leipziger in Sachen Chancenverwertung klar besser, wir haben hingegen viele hundertprozentige Torchancen liegengelassen. Daher der klare Rückstand, obwohl wir uns so viel vorgenommen hatten. Nicht genutzte Torchancen, vergebene Siebenmeter und der direkt verwandelte Freiwurf von Leipzig in der Schlusssekunde der ersten Hälfte - das alles waren schon Nackenschläge. Nach der Pause haben wir versucht, den Kampf anzunehmen, aber uns fehlte die Lockerheit. Joel Birlehm hält dann richtig gut, so dass es beim Endergebnis noch etwas knapper wird. Trotz der vielen Mängel im Spiel haben uns die Zuschauer super unterstützt, dafür möchten wir uns bedanken.“ Statistik: TuS N-Lübbecke: Tatai, Birlehm; Genz (1), Kaleb (3/1), Bechtloff (2/1), Gierak (4/2), Bagaric (1), Gruszka (1), Rakovic, Torbrügge, Jaanimaa (1), Schade (2), Zetterman, Speckmann (1), Hövels (1). SC DHfK Leipzig: Vortmann, Putera; Rojewski (2/1), Jurdzs , Krzikalla, Binder (3), Janke (3), Pieczkowski (1), Kunkel, Roscheck, Weber (6/1), Rivesjö, Strosack, Remke (2), Meschke, Milosevic (5). Siebenmeter: Lübbecke 4/8, Leipzig 2/2 Zeitstrafen: Lübbecke 6 Min, Leipzig 12 Min Zuschauer: 1.756 Handballfans in der Merkur Arena Lübbecke Erstellt von Spielbericht: Leutzscher Welle Quelle: PM SC DHfK Leipzig

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