In einem Nachholspiel des zwölften Spieltags feiert der HSV Handball einen deutlichen Erfolg über die HSG Düsseldorf. 8.214 Zuschauer in der Color Line Arena konnten sich am Ende über ein 40:25 (19:13) sowie die Tatsache freuen, dass der HSV Handball nunmehr die beste Offensive der TOYOTA Handball-Bundesliga stellt. Hans Lindberg, der die HBL-Torschützenliste ebenfalls anführt, zeigte sich gegen die Rheinländer einmal mehr gut in Form und erzielte seine Saisontreffer 89 bis 95. Somit war der Däne auch bester Werfer in einem munteren Spiel, das den Zuschauern viel zu bieten hatte. Der HSV Handball, der nun hinsichtlich der absolvierten Partien mit der restlichen Spitzengruppe aufschloss, konnte zugleich seinen zweiten Tabellenplatz weiter festigen. HSV überzeugt mit gelungenen Spielzügen Unterstützt von knapp 500 Vattenfall-Mitarbeitern unter den 8.214 Fans in der Color Line Arena fand der HSV Handball gut in die Partie. Per Sandström parierte gleich den ersten HSG-Angriff, sodass sein Team durch Stefan Schröder und Marcin Lijewski mit 2:0 in Führung ging (4. Minute). Der HSV überzeugte einmal mehr mit Tempospiel und gelungenen Spielzügen: Mit einem Kempatrick auf Vorlage von Pascal Hens markierte Torsten Jansen das 5:3 (7.). Auch die Hamburger Abwehr packte von Beginn an offensiv zu und war auch weiterhin Grundstein für eine Serie von insgesamt 6:1 Treffern, durch die der HSV nach einer Viertelstunde mit 10:4 in Front lag. Aus dem Feld und von der Siebenmetermarke zeigte sich Stefan Schröder treffsicher und avancierte zusammen mit Torhüter Per Sandström zum Spieler des ersten Durchgangs. Der Hamburger Rechtsaußen erzielte fünf Minuten vor dem Pausenpfiff mit dem 17:10 seinen fünften Treffer. Im Gegenzug hielt der schwedische Keeper des HSV sowohl einen Strafwurf als auch den direkten Nachwurf von Michael Hegemann und kam nach 30 Minuten bereits auf 13 Paraden. Pascal Hens markierte den letzten Hamburger Treffer vor der Pause (19:12, 30.) und kam so ebenfalls auf fünf Tore. Mit dem Ergebnis von 19:13 gingen beide Teams in die Kabinen. Hamburger Angriff wird zur besten Offensive der Liga Für Pascal Hens startete in die zweite Hälfte Blazenko Lackovic im linken Hamburger Rückraum. Für die rechte Außenbahn brachte Trainer Martin Schwalb Hans Lindberg, auf der linken blieb nun auch Matthias Flohr im Angriff auf dem Feld. Kapitän Guillaume Gille ordnete fortan das Hamburger Spiel. Doch auch in dieser neuen Besetzung setzte sich der HSV im Tempospiel weiter ab: Nach 41 Minuten gelang Blazenko Lackovic mit dem 26:18 der erste Acht-Tore-Vorsprung für sein Team. Mit dem 30. Treffer, den Hans Lindberg per Siebenmeter versenkte (47.), avancierte der HSV-Angriff in der 13. Partie der Saison zur derzeit besten Offensive der Liga. Obwohl die HSG Düsseldorf nie aufgab, bauten die Gastgeber ihre Führung selbst in Unterzahl weiter aus: Domagoj Duvnjak gelang das 34:22 (52.). In der Folge mussten die Gäste auf Patrick Fölser verzichten, der zum dritten Mal auf die Strafbank musste und die rote Karte sah. Per Sandström erhöhte derweil seinen Arbeitsnachweis: Am Ende standen beim Schweden 23 gehaltene Würfe zu Buche. Hans Lindberg wurde beim letztendlichen 40:25 wiederum bester Werfer der Partie und baute so seine Führung in der TOYOTA HBL-Torjägerstatistik weiter aus: Inzwischen hat der Däne 95 Treffer auf dem Saison-Konto. Stimmen zum Spiel: Martin Schwalb (Trainer HSV Hamburg): „Wir hatten uns vorgenommen, direkt präsent zu sein, das haben wir geschafft. Doch in einigen entscheidenden Abwehrsituationen waren wir ein wenig zu passiv. Was mir wiederum gefallen hat war, dass wir den Druck nach vorn entfachen konnten, mit der Geschwindigkeit bin ich zufrieden. Wir haben dennoch einige Chancen liegenlassen und müssen uns bis zum Samstag in einigen Punkten noch steigern.“ Goran Suton (Trainer HSG Düsseldorf): „Ab der zehnten Minute war es ein Klassenunterschied. Für uns war wichtig, Einsatz und Willen zu zeigen. Das ist uns gelungen, aber das Tempo konnten wir nicht mithalten. Kein Vorwurf an meine Mannschaft: Für uns zählt es, anderswo Punkte zu holen.“ Per Sandström (Torhüter HSV Hamburg): „Das ging gut heute, ich hatte ein gutes Gefühl. Wir haben in der Abwehr sicher gestanden und gut nach vorn gearbeitet. Aber darauf können wir uns nicht ausruhen, sondern müssen eine solche Leistung in jedem Spiel bestätigen.“ Christian Fitzek (Sportlicher Leiter HSV Hamburg): „Pelle hat ein richtig gutes Spiel gemacht und der Mannschaft sehr geholfen. Das Team hat sich unglaublich stabil gezeigt und das Spiel mit Hilfe der Fans bis zum Ende durchgezogen.“ Hans Lindberg (Rechtsaußen HSV Hamburg): „Ich freue mich, dass es so gut läuft. Die Führung in der Torjägerstatistik ist aber nicht wichtig, vielleicht ist sie das später einmal. Wichtig im Moment ist, dass wir gut spielen und gewinnen.“ Notizen zum Spiel: - Dieter Esch, Präsident des USA Team Handball, HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann und Ralf Uhding, Aufsichtsrat der Handball-Bundesliga und USATH-Vorstandsmitglied schauten sich gemeinsam mit HSV Handball-Vizepräsident Dierk Schmäschke den Heimsieg an. - Auf der Tribüne der Color Line Arena drückte auch die deutsche Rekord-Nationalspielerin Grit Jurack dem HSV Handball die Daumen. - Der ehemalige Hamburger und heutige Spielertrainer des VfL Bad Schwartau, Thomas Knorr, stattete seinen ehemaligen Kollegen ebenfalls einen Besuch ab. - In der Spielerbox fieberten Bertrand Gille und Oleg Velyky mit ihrem Team. - Vor dem Anpfiff wurde Pascal Hens für seinen 1000. Treffer im HSV-Trikot, den der Rückraumschütze im letzten Heimspiel gegen Dormagen erzielt hatte, durch Aufsichtsratsmitglied Maximilian Huber mit einem Blumenstrauß geehrt. - Auch Matthias Flohr wurde für sein erstes Länderspiel, das der 27-Jährige in der vergangenen Woche gegen Weißrussland absolvierte, durch den Sportlichen Leiter des HSV, Christian Fitzek, geehrt. - Per Sandström absolvierte sein 100. HBL-Spiel. - Das Vorspiel zwischen der weiblichen B-Jugend des Hamburger und des Mecklenburg-Vorpommerschen Handball-Verbandes 26:20 (14:8) Quelle: www.toyota-handball-bundesliga.de