Nächster Heimsieg gegen Hamburg

27.11.2023 13:48

Vor 9000 Zuschauern in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle gewinnen die Füchse Berlin mit 37:31 (16:18) gegen den HSV Hamburg. Hans Lindberg war mit zehn Toren (10/4) und hundertprozentiger Trefferquote bester Werfer im Spiel an einem Tag, der vor allem für Lasse Ludwig besonders war.

Die Füchse Berlin hatten gemeinsam mit dem 1. VfL Potsdam zum Doppelspieltag geladen, für beide Teams ging es jeweils um die Tabellenspitze. Die Füchse machten den Anfang, allen voran Hans Lindberg. Der Däne, vor seiner Berliner Zeit in Hamburg aktiv, erzielte die ersten vier Tore für die Füchse, jeweils zum Anschluss. Die Gäste hatten sich viel vorgenommen, spielten ungehemmt auf und hatten mit Ex-Fuchs Jens Vortmann einen starken Rückhalt im Tor, der im ersten Durchgang sieben Würfe entschärfte. Und seine Kollegen im Angriff ließen den Ball laufen und fanden so die unüblich vielen Lücken in der Abwehr der Füchse. Die Hausherren liefen dem Rückstand bis zur Pause hinterher. Dazu kamen zwei Unterbrechungen im ersten Durchgang, zum einen verletzte sich Gästespieler Dominik Axmann am Knie, dann fiel auch noch das Hallenlicht für einige Minuten aus. 18 Gegentore mussten die Füchse bis zur Pause hinnehmen und gingen mit einem 2-Tore-Rückstand in die Kabine (16:18).

Aus der Pause kamen die Füchse deutlich gestärkt, nach fünf Minuten erzielte Nils Lichtlein den viel umjubelten Ausgleich zum 20:20. Zuvor konnte sich Lasse Ludwig im Tor gleich doppelt auszeichnen. Und doppelt war das Stichwort heute, denn am Doppelspieltag war die Nummer 1 der Füchse gleich im Anschluss in der zweiten Partie mit dem VfL Potsdam gegen den VfL Lübeck-Schwartau gefordert. Ein Drittel der Bälle wehrte der U21-Weltmeister ab und wurde so zum Garanten für den Umschwung der Füchse. Hinten war es Lasse Ludwig, vorne Lasse Andersson, der aufdrehte. Das 22:21 in der 38. Minute war die erste Führung der Füchse im Spiel, sie ging auf das Konto des dänischen Rückraumschützen. Nach einer Ludwig-Parade erhöhte er vorne auf 32:21 und Landsmann Hans Lindberg stellte per Siebenmeter auf 24:21 (41.). Jetzt lief es für die Hausherren. Es folgten dänische Festspiele und sehenswerte Aktionen der eigenen (ehemaligen) Nachwuchsabteilung. Mathias Gidsel traf dreimal in Folge, Matthes Langhoff und Nils Lichtlein setzten sich gekonnt durch. Hans Lindberg war ebenso viermal in Serie, wie schon zu Beginn des Spiels, erfolgreich und die Füchse führten sieben Minuten vor Schluss mit sechs Toren (33:27). Am Ende siegen die Füchse Berlin mit 37:31 und bleiben in der Max-Schmeling-Halle in dieser Saison ungeschlagen.

Füchse Berlin – HSV Hamburg 37:31 (16:18)

Berlin: Ludwig (7 Paraden), Milosavljev (4 Paraden), Tollbring 1, Andersson 9, Lichtlein 3, Lindberg 10/4, Gidsel 8, Langhoff 4, Beneke 1, Marsenic 1

Hamburg: Bitter (1 Parade), Vortmann (8 Paraden), Magaard 1, Mortensen 4/1, Tissier 4, Lassen 6, Weller 2, Axmann 1, Andersen 6, Valiullin 7

Trainer Jaron Siewert: „In erster Linie sind wir froh über die zwei Punkte gegen einen wirklich starken Gegner heute. Wir hoffen, dass es Dominik Axmann nicht schlimmer erwischt hat und wünsche auf diesem Wege beste Genesung. Im ersten Durchgang bin ich mit dem Angriff zufrieden, hier bin ich mit der Abwehr nicht zufrieden. So kommen wir nicht in unser Tempospiel. Nach der Pause kommen wir mit einem anderen Fokus und einer anderen Intensität in das Spiel, die Halle gibt uns dann noch einen Tick Extraenergie.“

Vorstand Sport Stefan Kretzschmar: „Unsere Abwehr hat in der ersten Halbzeit kaum Zugriff gefunden, während Hamburg kaum Fehler macht. Das hatte auch viel mit Dominik Axmann zu tun. Bis dato waren wir nicht auf den Punkt fokussiert und haben einfach zu wenig geliefert. Heute war ich sehr positiv von Matthes Langhoff angetan, der das dynamisch im Angriff gelöst hat und seine Chancen genutzt hat. Und natürlich was Lasse Ludwig in der zweiten Hälfte im Tor gemacht hat, hat uns sehr geholfen.“


Quelle: PM Füchse Berlin

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