Reise nach Gummersbach - Die Fortsetzung einer stolzen Serie?

15.02.2017 16:39
Die Zeit war kurz. Erst am Montagmittag kehrte die SG Flensburg-Handewitt vom erfolgreichen Spiel in Polen zurück, keine 24 Stunden später sprang der Motor des Mannschaftsbusses bereits wieder an. Die nächste Tour führt ins Oberbergische: Beim VfL Gummersbach dürfen am Mittwoch ab 19 Uhr im Kampf um die Meisterschaft keine Punkte abgegeben werden. „Wir müssen uns in dieser Phase der Saison voll auf uns konzentrieren und jede Aufgabe hundertprozentig ernst nehmen", fordert SG Trainer Ljubomir Vranjes. Die Bilanz der letzten Jahre gegen den Traditionsklub aus dem Westen ist hervorragend: Im Herbst marschierte die SG zu einem 33:22-Kantersieg und kassierte am 10. Februar 2009 letztmals eine Niederlage in Gummersbach. Daran erinnern sich allerdings nur noch Thomas Mogensen, Lasse Svan und Jacob Heinl, die schon damals im Kader standen. Seither folgten – wettbewerbsübergreifend – 17 SG Siege in Serie. Ljubomir Vranjes, der 2009 noch als Co-Trainer fungierte, blickt dennoch keinen Routine-Job: „Wir haben vor jeden Gegner Respekt, analysieren ihn gründlich und arbeiten weiter hart." Besonders im Blickpunkt steht bei dieser Partie gewiss Mark Bult. In der letzten Woche wurde sein Vertrag beim VfL Gummersbach aufgelöst. Am Sonntag verließ er das Bergische Land, nun kehrt er zurück – um für die SG sein Debüt zu bestreiten. „Mark ist ein Akteur, der sich in den Dienst der Mannschaft stellt und stabile Leistungen bringt", erwartet Ljubomir Vranjes vom 34-jährigen Niederländer keine außergewöhnlichen Aktionen. Vielmehr soll der Neuzugang die Stammkraft Holger Glandorf entlasten. Nicht dabei sind weiterhin Tobias Karlsson (Sehneneinriss), Johan Jakobsson (schwere Gehirnerschütterung) und Ivan Horvat (Bandscheiben-Probleme). Da der Gastauftritt in Mannheim in den April verlegt wurde, freut man sich in Gummersbach auf das erste Spiel des Jahres. „Wir treffen gleich auf eine überragende Mannschaft, die im Gegensatz zu uns mit zwei Pflichtspielen bereits voll im Wettkampfrhythmus steckt", meint VfL-Trainer Emir Kurtagic. Die personelle Situation hat sich bei den Westdeutschen, die in der Tabelle nach gutem Start auf Platz zwölf abgerutscht sind, entspannt. Das gilt besonders für den rechten Rückraum. „In der Hinrunde hatten wir auf dieser Position oftmals nur einen Spieler zur Verfügung", erklärt Emir Kurtagic. „Zuletzt hatten wir drei Linkshänder, sodass wir Mark Bult seinen Wunsch erfüllen konnten." Schiedsrichter. Martin Thöne und Marijo Zupanovic (Berlin). Quelle: PM SG Flensburg-Handewitt

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