SC DHfK unterliegt bei „Holiday on Ice“

28.12.2017 9:56
Die DHfK-Männer erkämpften sich in der Schlussphase mehrere Ausgleichschancen, der Ball wollte jedoch nicht in den Kasten. Foto: Rainer Justen
Die Männer des SC DHfK Leipzig standen vor einer sehr schwierigen Aufgabe. Sie mussten das letzte Bundesligaspiel des Jahres – da die einheimische Arena mit „Holiday on Ice“ ausgebucht ist – schon traditionell auswärts bestreiten. Außerdem hatten die Sachsen in der Vergangenheit beim HC Erlangen noch nie gewonnen, waren in den zurückliegenden Tagen neben den beiden Nationalspielern Janke und Weber auch Alen Milosevic und Andreas Rojewski im Training ausgefallen. Aus dieser Sicht lieferten die verbliebenen Kämper plus Gregor Remke und Rojewski, der seinen Kameraden bei dem schweren Auswärtsspiel trotz Grippe helfen wollte, eine extrem spannende Auseinandersetzung ab. Sie verloren schließlich mit 26:27 Toren denkbar knapp. Aufgrund der vielen Ausfälle brauchten die körperkulturellen Handballer eine Weile, in das Match gegen die nominell sehr starken Gastgeber zu finden. Sie mussten sieben Minuten warten, bis Aivis Jurdzs das stumpfe Ikosaeder erstmals ins Erlanger Tor hämmerte. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Franken dank Michael Haas und Christoph Steinert schon mit zwei Treffern vorn. Die Erlanger konnten die Führung auch eine Viertelstunde lang behaupten. 3:1, 4:2, 5:3, 6:4, 7:5. Dann drehten die Leipziger regelrecht auf. Die letzten zehn Minuten vor dem Seitenwechsel erinnerten an die vielen sehr starken Leistungen in der letzten Zeit. Die grün-weißen Handballer hatten bekanntlich die vergangenen fünf Spiele in Folge gewonnen. Jetzt wurden einige Rückraumwürfe der Erlanger geblockt, zeigte Milos Putera tolle Paraden, konnten Yves Kunkel, Benjamin Meschke, Tobias Rivesjö und der grippegeschwächte Rojewski den starken Torwart der Franken überwinden. Die starke Phase wurde mit 4:9 Toren (aus Sicht der Gastgeber) abgeschlossen, die Seiten bei 11:14 Treffern gewechselt. Allerdings schmiedeten die Erlanger in der Pause neue Pläne und drehten in der zweiten Halbzeit ebenfalls auf. „Wir haben die Kreuzungen im Rückraum nicht in den Griff bekommen“, schätzte André Haber nach seinem (vorerst) letzten Bundesligaspiel als Chefcoach des SC DHfK Leipzig ein. Die Sachsen konnten vor allem ihren ehemaligen Mannschaftskameraden Steinert nie bremsen. Der von den Erlangern abgeworbene Linkshänder markierte sieben Tore aus dem Hinterhalt und verwandelte noch einen Siebenmeter sicher. Außerdem steuerten die Nationalspieler Haaß und Nikolai Link vier beziehungsweise drei Treffer bei. Folgerichtig erlebten die 8124 Handballfans in der Eishockeyhalle der Nürnberger Tigers ihr „Holiday on Ice“. Die Franken sahen sechs Minuten vor Ende bei dem eigenen 26:23 wie sichere Sieger aus. Die Sachsen kämpften verbissen. Sie wollten den vielleicht 100 Anhängern in der Halle und zahllosen Hörern der „Leutzscher Welle“ wenigstens einen Punkt zum Jahresabschluss servieren. Yves Kunkel schaffte das Anschlusstor. Doch der verdiente Ausgleich wollte nicht fallen. Der in den letzten Spielen sehr sichere Rojewski scheiterte 82 Sekunden vor Ultimo mit einem Siebenmeter am katzengewandten Nikolas Katsigiannis im fränkischen Tor. Obendrein flutschte dem Außen freistehenden Kunkel beim allerletzten Spielzug die Nülle durch die Finger. Sie trudelte – anstatt in den Erlanger Kasten – drei Sekunden vor Schluss ins Seitenaus. So nah liegen Glück und Pech zusammen. Quelle: PM SC DHfK Handball

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