TVH muss zum Auftakt nach Lübbecke

10.02.2024 8:58

Handball Zweitligist TV 05/07 Hüttenberg muss im ersten Pflichtspiel 2024 am Samstag, den 10. Februar zum TuS N-Lübbecke. Beim Tabellenvierten wollen die Mittelhessen da weitermachen, wo sie 2023 aufgehört haben.

Mit einem Auswärtserfolg bei der starken HC Elbflorenz sowie einem Heimsieg gegen Minden hatte der TV Hüttenberg das Jahr 2023 erfolgreiche beendet und möchte nun den Aufwärtstrend im neuen Jahr fortsetzen.

Zum Punktspielauftakt reisen die Kneer-Schützlinge am Samstag zum Tabellenvierten nach Lübbecke. Das Team von Trainer und Ex-Nationalspieler Michael Haaß spielt bis dato eine gute Saison. Lediglich gegen die Eulen Ludwigshafen (31:41) sowie beim VfL Eintracht Hagen (38:30) setzte es deutliche Niederlagen, dafür bezwang man in eigener Halle die Top-Teams aus Bietigheim und Hamm und erkämpfte sich einen Punkt beim Tabellenführer Potsdam. Mit derzeit fünf Punkten Rückstand auf den Tabellenzweiten ist der TuS also nach wie vor im Rennen um den Aufstieg ins Handballoberhaus.  

Die Winterpause nutzten die Lübbecker zu verschiedenen Testspielen und konnten dabei die drei Partien gegen Drittligist Sportfreunden Söhre, Erstligist Hannover-Burgdorf sowie Ligakonkurrent GWD Minden für sich entscheiden. Dabei wurden unter anderem das Spiel im 7-gegen-6 sowie die 3-2-1-Abwehr als Varianten probiert.

Stärkster Werfer beim TuS ist Rückraumspieler Fynn Hangstein. Der 23-jährige, der in den letzten beiden Jahren Torschützenkönig der zweiten Liga war, kam vor der Saison vom ThSV Eisenach nach Lübbecke. Zudem hat man mit Leon Grabenstein und dem 41-jährigen Routinier Nikolas Katsigiannis, der über langjährige Erstligaerfahrung verfügt, ein starkes Torwartgespann. Besonders Letzterer hatte den TVH im Hinspiel immer wieder vor größere Probleme gestellt und maßgeblichen Anteil am damaligen 28:33-Erfolg der Lübbecker im Sportzentrum Hüttenberg.

TVH mit Aufwärtstrend

Der TV 05/07 Hüttenberg hat dank konstanter Leistungssteigerung im Saisonverlauf mit lediglich einem Ausreißer und einer deutlichen Niederlage in Potsdam auf dem zehnten Tabellenplatz überwintert. Auch im neuen Jahr möchte sich das junge Team um Kapitän Hendrik Schreiber  weiterentwickeln und an die zuletzt starken Leistungen anknüpfen. Waren die Kräfteverhältnisse im Hinspiel gegen den TuS N.-Lübbecke noch etwas deutlicher zugunsten der Westfalen verteilt, dürfte der TVH nun im Rückspiel selbstbewusster in die Partie gehen. Im letzten Test der Winterpause hatten sich die Blau-Weiß-Roten im Benefizspiel gegen einen dezimierten TVB Stuttgart in prächtiger Form gezeigt und mit teils tollen Kombinationen für Begeisterung gesorgt.

Kompenhans fällt noch aus

Verzichten muss Trainer Stefan Kneer beim ersten Pflichtspiel 2024 auf Spielmacher Paul Kompenhans, der sich in der Winterpause einer geplanten Operation am Fuß unterzogen hat. Zudem hat Robin Leunissen die Mittelhessen verlassen und sich Ligakonkurrent Nordhorn angeschlossen.

 Anwurf der Partie ist am Samstag, den 10. Februar 24 um 18 Uhr in der Merkur Arena Lübbecke. Das Spiel wird wie immer live auf Dyn übertragen.

Stefan Kneer: "Wir spielen am Samstag gegen eine der Spitzenmannschaften der 2. Liga. Sie spielen sehr körperlich und abgezockt und hatten in der Hinrunde ein, zwei Aussetzer, weswegen sie aktuell nicht im direkten Aufstiegsrennen sind. Sie haben vom Kader her aber auf jeden Fall das Potenzial dazu. Sie haben gegen die MT Melsungen zuletzt knapp den Einzug ins Final-Four des DHB-Pokals verpasst. Das sagt schon einiges über ihre Qualität aus. Sie verfügen im Prinzip über zwei Rückraumreihen: mit Genz, Wesseling und Nissen haben sie drei große Werfer und zudem mit Hangstein, Petreikis, Mrakovcic und Ebner  drei eher kleinere, spielstarke Akteure. Wir müssen uns also auf die unterschiedlichen Spielweisen der Gegenspieler einstellen und dementsprechend verteidigen. Im Hinspiel hatten wir große Probleme mit den Kreuzungen, das wollen wir im Rückspiel besser machen. Vorne wollen wir versuchen, die körperliche Abwehr von Lübbecke, die viel Druck auf die Halben ausübt, mit ruhigen und schlauen Spielzügen zu knacken. Im Hinspiel haben wir die ersten 20 Minuten gut mitgehalten und sind dann eingebrochen und innerhalb von fünf Minuten mit fünf Toren ins Hintertreffen geraten. Danach haben wir es nicht mehr geschafft, das Spiel zu drehen. Was die Mentalität angeht sind wir nun aber sicher einen Schritt weiter. Wir wollen über das gesamte Spiel dran bleiben und uns immer ein gutes Gefühl bewahren, wie wir das auch in den letzten Spielen getan haben."

Quelle: PM TV 05/07 Hüttenberg

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