ThSV Eisenach mit Paukenschlag in der Grafschaft - Wartburgstädter siegen bei der HSG Nordhorn mit bärenstarker 2. Halbzeit 30:25 (12:13)

19.02.2017 11:33
Doppelspiel-Wochenende in der 2. Handballbundesliga der Männer. Zwei dicke Brocken für den ThSV Eisenach: am gestrigen Freitag bei der HSG Nordhorn-Lingen, am Sonntag, 19.02.2017 um 17.00 Uhr in der heimischen Werner-Aßmann-Halle gegen den mit dem Aufstieg ins Oberhaus liebäugelnden VfL Bad Schwartau. In der Grafschaft gelang dem ThSV Eisenach am gestrigen Freitagabend ein Paukenschlag. Nach einem 12:13-Halbzeit-Rückstand spielten die Wartburgstädter ihre Asse eindrucksvoll aus. Tomas Urban bestätigte einmal mehr seine starke Form (8 Tore). Keeper Stanislaw Gorobtschuk, hinter einem starken Deckungs-Innenblock(parierte 17 Bälle), war der große Rückhalt. Die Eisenacher machten nach dem 16:16-Gleichstand (38.) Nägel mit Köpfen. Als Tomas Urban in Unterzahl zum 22:27 einnetzte (56.) war die faustdicke Überraschung perfekt. Die kleine aber lautstarke blau-weiße Schar aus Thüringen jubelte. Beide Teams lieferten sich in der ersten Halbzeit eine Partie auf Augenhöhe, mal lagen die Gastgeber, mal die Gäste knapp vorne. Die Eisenacher setzten auf ruhigen Spielaufbau mit explosionsartigen Würfen aus dem Fernwurfbereich. Eine solche Fackel von Matthias Gerlich schlug zum 4:5 (9.) ein. Dann ein Schock für die Wartburgstädter: Eine Abwehraktion von Adrian Wöhler stuften die schwachen Unparteiischen Steven Heine und Sascha Standke als Rot-würdig ein (14.). Damit fehlte den Eisenachern nicht nur ein wichtiger Spieler, auch die taktischen Mittel von Trainer Christoph Jauernik wurden eingeschränkt. Dirk Holzner nahm die Position auf Linksaußen ein. Die Thüringer steckten die rote Karte gegen Adrian Wöhler und die zweite Zeitstrafe gegen Marcel Niemeyer (19.) weg, Duje Miljak zirkelte das Leder zum 8:9 in die Maschen (20.). Fortan hatten die Eisenacher mit dem überaus seltsamen Regelauslegungen (Zeitspiel, Schritte) der Spielleiter zu kämpfen. Zu allem Überfluss scheiterte auch noch Hannes Iffert völlig frei vom Kreis. Die Hausherren schlossen hingegen cleverer ab, trafen vom 8:9 (20.) zum 12:9 (25.). Die Eisenacher bleiben jedoch auf Schlagdistanz, Dirk Holzner versenkte per Gegenstoß (26.), Tomas Urban bugsierte eine schwer zu nehmende Vorlage von Stanislaw Gorobtschuk trotz ungeahndeten Foulspiels ins Netz (29.). Den Anschlusstreffer besorgte Duje Miljak kurz vor der Halbzeitpause (13:12, 30.). Die Gastgeber setzten nach Wiederanpfiff auf eine 5:1-Abwehr um die Eisenacher Fernwerfer zu stoppen. Doch die Gäste hatten genug Kreativität im Petto. Immer wieder schlugen Fackeln von Duje Miljak (16:16, 38.) ein. Keeper Stanislaw Gorobtschuk parierte zudem wichtige Bälle (unter anderem einen Siebenmeter, 32.). Der Deckungsinnenblock mit Duje Miljak, Nicolai Hansen und Marcel Niemeyer leistet Schwerstarbeit. Eine technische Klasse der Wurf von Tomas Urban aus ganz spitzem Winkel (18:19, 42.). Besonnenheit war im Angriff angesagt. Matthias Gerlich, Olafur Bjarki Ragnarsson und Duje Miljak ordneten die Offensive, setzten den einsatzstarken Marcel Niemeyer, jetzt an der Kreismitte, in Szene, der im Doppelpack zum 20:23 (50.) traf. Die Hausherren wurden immer nervöser, die Gäste von der Wartburg hingegen immer selbstsicherer. Nach Foul an Olafur Bjarki Ragnarsson verwandelte Tomas Urban den fälligen Siebenmeter zum 21:26 (53.). Als Stanislaw Gorobtschuk gegen den frei vorm Tor auftauchenden Ynanik Fratz in großem Stil parierte, im Gegenzug Matthias Gerlich vom Kreis!!!zum 23:28 einnetzte (57.), bahnte sich eine faustdicke Überraschung an. Statistik HSG Nordhorn-Lingen: Kaleun, Buhrmeister; Wilmsen, Mickal 3/3, Miederna 5, Meyer 1, Fraatz 2, Poll, Rooba 1, Terwolbeck 3, de Boer 2, Wiese 6, Madsen, Seidel 2 ThSV Eisenach: Gorobtschuk, Redwitz; Iffert, Wöhler 1, Gerlich 5, Ragnarsson 1, Miljak 7 , Hansen , Urban 8/3, Holzner 4, Kaufmann, Lielais, Niemeyer 4 Siebenmeter: HSG Nordhorn-Lingen 4/3 ThSV Eisenach 3/2 Zeitstrafen: HSG Nordhorn-Lingen 2x 2 Minuten ThSV Eisenach 5x2 Minuten/ Rot Wöhler 14. Schiedsrichter: Heine/Standke Zuschauer: 1714 ThSV Eisenach hofft beim Heimspiel am Sonntag auf seine Fans Auf eine 6:0-Abwehr trifft der ThSV Eisenach auch im Heimspiel am Sonntag, 19.02.2017 um 17.00 Uhr. Aus dem Norden Deutschlands, aus Lübeck, ist der VfL Bad Schwartau zu Gast, der in Teil 1 des Doppelspiel-Wochenendes am Freitag zuhause die SG BBM Bietigheim empfängt. An das Hinspiel Mitte September hat der ThSV Eisenach ungute Erinnerungen. In der Hansehalle Lübeck waren schon zur Halbzeit alle Messen gelesen, führten die Gastgeber mit 17:11 (Endstand 33:25). „Ja, in Bad Schwartau war die Partie frühzeitig entschieden. Wir bekamen keinen Zugriff auf das Spiel, waren an diesem Tag dem Gastgeber nahezu in allen Bereichen unterlegen. Im Rückspiel werden die Karten neu gemischt. Ein wichtiger Unterschied: Wir haben das Heimrecht. Fakt ist aber auch, wir treffen mit dem VfL Bad Schwartau auf eine sehr gute spielstarke Mannschaft, individuell bestens besetzt, die nicht umsonst in der Tabelle recht weit vorn steht. Wie aus dem Norden vermeldet wurde, der VfL Bad Schwartau hat viel vor. Im Umfeld, im strukturellen Bereich, wurden zukunftsträchtige Veränderungen geschaffen, die Gesellschaftsform wurde verändert, mit Blick des anvisierten Aufstiegs in die DKB-Handball-Bundesliga. Die Norddeutschen werden alles versuchen, um aus der Werner-Aßmann-Halle zählbares mitzunehmen“, erklärt Christoph Jauernik mit Blick auf den Sonntag. „Wir treffen auf eine Spitzenmannschaft der Liga, breit aufgestellt mit guten Einzelspielern! Um erfolgreich zu bestehen, muss es bei uns in vielen Bereichen passen. Das ist zwingend nötig, um erfolgreich zu sein. Dabei hoffen wir an einem für Handball-Eisenach ungewöhnlichen Sonntagnachmittag auf lautstarke Unterstützung von den Rängen“, ergänzt der Lehrer für Mathematik und Sport. Sein Gegenüber Torge Greve ist ebenfalls Lehrer für Mathematik und Sport. Christoph Jauernik hofft, Nick Heinemann am Sonntag zumindest für Kurzeinsätze im Kader zu haben. Auch Sitzplatzkarten an der Tageskasse Für das Heimspiel am Sonntag, 19.02.2017 um 17.00 Uhr sind Tickets im Vorverkauf online unter www.thsv-eisenach.de und in allen Pressehäusern der Mediengruppe Thüringen sowie dem Ticketcenter angeschlossenen Einrichtungen erhältlich. Eintrittskarten in allen Preiskategorien – auch Sitzplätze! – sind am Sonntag ab 15.45 Uhr an der Tageskasse der Werner-Aßmann-Halle erhältlich. Quelle: PM ThSV Eisenach

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