Wilhelmshavener HV gelingt Heimsieg gegen Hagen

01.09.2015 8:38
Was für ein Saisonstart für den WHV! Mit dem 32:29-Erfolg vor 1543 Zuschauern gegen den Vfl Eintracht Hagen, bleibt der WHV seit 36 Spielen in Folge ungeschlagen und setzt sich in der Momentaufnahme auf den 3. Tabellenplatz der 2. Bundesliga. Dabei sah alles vor Spielbeginn nicht danach aus, dass Trainer Köhrmann auf viele Spieler bauen kann. "Die Physios Anni Cismar und Stefan Walkowiak haben doch noch einige Spieler pünktlich hinbekommen“, lobte Köhrmann die Arbeit der medizinischen Abteilung. Wie wichtig das an diesem Abend war, sollte sich in der Folgezeit zeigen. Oliver Köhrmann biss sprichwörtlich auf die Zähne und führte klug die Regie. "Wir haben ein Spiel auf hohem Niveau gesehen. Beide Teams waren sehr diszipliniert und spielten mit wenigen Fouls. Wir wollten die Stärken der Hagener wegnehmen, was uns teilweise gelungen war", sagte Köhrmann. So dauerte es aber bis zum 8:7 für Hagen, bis der WHV sich endlich befreien konnte und dem Gast seinen Stempel aufdrücken konnte. Aus einer stabilen Abwehr heraus, konnte der WHV fortan auch kontern und für leichte Tore im Rückraum sorgen. Auch einige Paraden von Neuzugeng Markus Bokesch, der für Adam Weiner eingewechselt wurde, ließen den WHV auf 12:9 einen Zwischenspurt einlegen. Lars Hepp, Trainer der Hagener, war dabei von seinem Team enttäuscht: "Wir haben uns viel vorgenommen, haben aber wenig davon zeigen können. Da hängt eine Liste in der Kabine und die Umsetzung war einfach schwach", ließ Hepp seinen Unmut raus. Wilhelmshaven ließ vor allem Sebastian Schneider und Matthias Aschenbroich wenig Raum und so konnte man zur Pause mit 17:13 in die Kabine gehen. Auch wenn der Gast gleich auf 18:16 verkürzen konnte, antwortete der WHV über Drechsler, Schwolow und Vorontsov, die kurzerhand erneut durch Tempospiel oder der zweiten Welle den Abstand wieder auf 22:18 hochschrauben konnten. Auch wenn die Hagener Schneider und Aschenbroich weiter blass blieben, konnten sich Jens-Peter Reinarz und Pavel Prokopec jetzt mehr in Szene setzen, indem sie leichte Tore für den Vfl warfen. Das war der schwindenden Kraft des WHV zu verschulden, die auch heute voll konzentriert spielten. "Heute habe ich 40-45 Minuten eine sehr gute Abwehrleistung gesehen“, bilanzierte Köhrmann. Hagen konnte das aber nicht nutzen und verzettelte sich in Einzelaktionen. "Dreiviertel-Niveau reicht in dieser 2. Liga nicht aus", musste auch Lars Hepp erkennen und auch wenn der WHV beim 31:25 einen deutlichen Sieg entgegensteuerte, war es die Eintracht, die die schwindenden Kräfte des WHV jetzt ausnutzten, das aber viel zu spät erkannten. "Am Ende können wir froh sein über ein doch noch vernünftiges Ergebnis," sagte Hepp, der aber die Leistung des WHV neidlos anerkannte. Köhrmann blickte dabei weiter in die Zukunft. Jetzt geht es nach Dormagen und Köhrmann versprach: "Ich würde gerne alle Spieler fit haben und an einer Abwehrleistung, die über 60 Minuten hält, daran werden wir weiter arbeiten." Das ist dann am kommenden Samstag auch notwendig, wenn man die "Bonuspunkte" aus Dormagen dann mitnehmen möchte. Quelle: http://www.dkb-handball-bundesliga.de/de/n/news/2--liga/2015-16/wilhelmshavener-hv/150830-nachbericht-hagen/

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